Andere Klarheit - Versuch über die Verklärung in Kunst, Religion und Philosophie
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2021 |
Seiten | 277 |
Format | 14,9 x 2,4 x 22,9 cm |
Gewicht | 531 g |
ISBN-10 | 3835339923 |
ISBN-13 | 9783835339927 |
Bestell-Nr | 83533992A |
Verklärung als heimlicher Schlüsselbegriff in Kunst, Religion und Philosophie der Moderne.Wie verhält sich unser alltägliches Verständnis von Verklärung als Überhöhung und Beschönigung zur religiösen Verklärung, die eine Verherrlichung und Verwandlung in Herrlichkeit bezeichnet? Und warum ist insbesondere die biblische Geschichte von der Verklärung Christi auf dem Berge in unserem kulturellen Bewusstsein nicht präsenter? Wer diesen Fragen nachgeht, stößt auf eine Begriffsgeschichte, die sich im Spannungsfeld von theologischen Reflexionen über Kreuz und Herrlichkeit, künstlerischen Programmen zur »Verklärung der Wirklichkeit« und philosophischen Aneignungen und Umwertungen vollzieht. Sie führt von Luther und Raffael über die Barockdichterin Greiffenberg und weiter über Goethe, Wagner und Nietzsche bis in unsere Gegenwart. Und diese Geschichte wird durch einen vergleichenden Blick auf die russische und amerikanische Kultur und die Bedeutung der Transfiguration Christi dort noch deut licher. Sichtbar wird auf diese Weise nicht nur eine Verwandtschaft von Verklärung und Aufklärung, sondern auch, wie das Verhältnis zur Verklärung, Verherrlichung und Herrlichkeit in unserer Lebenseinstellung zum Ausdruck kommt.
Rezension:
»(Markus Kleinerts) Buch (gewinnt) zusätzlich zu seinem faktischen Nutzen auch selbst etwas von jener seltsamen Strahlkraft, die darin beschrieben wird.« (Karlheinz Lüdeking, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.08.2021) »ein(e) (...) vielschichtig(e) und lebendige(e) Untersuchung« (Hjördis Becker-Lindenthal, Philosophischer Literaturanzeiger 75/1, 2022) »(Kleinert) geht in seinem ebenso schön geschriebenen wie mit zahlreichen Abbildungen entsprechend gestalteten Buch (...) dieser Geschichte historisch wie systematisch umsichtig, kenntnisreich und hermeneutisch einfühlsam nach.« (Hartmut Rosenau, Theologische Literaturzeitung, April 2022)