Die künstlichen Paradiese - Literarische Schöpfung aus Traum, Phantasie und Droge
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2022 |
Seiten | 888 |
Format | 15,3 x 4,5 x 22,8 cm |
Gewicht | 1078 g |
ISBN-10 | 383535244X |
ISBN-13 | 9783835352445 |
Bestell-Nr | 83535244A |
Elf Dichter, die sich nicht nur aus ihrer Welt weg-, sondern eine Welt der Seligkeit herbeigewünscht haben.Norbert Miller begleitet die Vorläufer der europäischen Moderne, die großen Schöpfer von literarischen Paradiesen, auf ihren Pfaden durch die Untiefen der Seele.Von den Kuriositäten-Reportagen eines Restif de la Bretonne bis zu Eduard Mörikes Kinderfantasie eines fernen Inselreichs, von Samuel Taylor Coleridges lyrischen Balladen hin zu Jean Pauls erschriebenem Leben, von Thomas de Quinceys Niederschrift seiner Bekenntnisse eines Opiumessers über E.A. Poes kalkulierten Schreibprozess bis zu Charles Baudelaires zugleich deskriptiven und die Beschreibung überschreitenden Rauschmittel-Berichten - für tausendundeine Nacht schlägt das Erzählen die Zuhörenden und nach ihnen die Lesenden in seinen Bann und begründet eine ganze Literatur, die sich ihre Stoffe aus Reportage und Arabeske, aus Fantasie und Traum holt, bis hin zu den Halluzinationen unter »bewusstseinserweiternden« Subst anzen wie Opium und Haschisch - Kopfkino beim Zuhören und Lesen.»Detailverliebt, bilderfreudig und in einer Sprache von höchster Eleganz schwelgend, [...] bereitet er dem Leser Genuss um Genuss.«Hans Albrecht Koch, Die Welt
Rezension:
»eine meisterliche Studie« (Paul Michael Lützeler, Tagesspiegel, 02.11.2022) »eine sehr anregende Literaturgeschichte, die Bekanntes und Unbekanntes miteinander verbindet« (Mario Scalla, hr2 Kultur, 19.12.2022) »Selbst, wenn man glaubt, sich hie und da ein wenig auszukennen, kann man von diesem Buch, einer Schatztruhe und Wunderkammer der Fantasie, nur bereichert werden und aus ihm lernen.« (Jens-Malte Fischer, Süddeutsche Zeitung, 28.12.2022) »Man könnte endlos zitieren aus diesem Buch mit seinen zahllosen verblüffenden und befriedigenden Sätzen« (Joachim Kalka, FAZ, 23.03.2023) »Wie kaum ein Literaturhistoriker versenkt sich Miller, ohne der rigorosen Philologie zu entsagen, in das lustvolle Geheimnis, in den Genuss der Texte.« (Joachim Kalka, FAZ, 23.03.2023) »Millers komparatistische Beschäftigung mit der europäischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts und seine wissenschaftliche Expertise in diesem Themenbereich erlauben nicht nur den souveränen und kenntnisreichen Umgang mit den literarischen Texten dieser Zeit, sondern ermöglichen auch - im Verbund mit einem eleganten Stil - eine gleichermaßen unterhaltsame wie bereichernde Lektüre« (Thomas Merklinger, literaturkritik.de, 22.05.2023)