Keller - Mansarde - Einsiedelei - Imaginäre Orte des Dichtens. Auch eine Literaturgeschichte
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2024 |
Seiten | 352 |
Format | 20,1 x 2,8 x 24,7 cm |
Gewicht | 598 g |
ISBN-10 | 3835356100 |
ISBN-13 | 9783835356108 |
Bestell-Nr | 83535610A |
Statt realer nimmt Kaiser imaginäre Orte des Dichtens in den Blick und lässt so eine kleine Literaturgeschichte der deutschen und französischen Literatur der letzten 300 Jahre entstehen
Untrennbar verbinden sich mit der Imago vieler Dichter Bilder von Orten, an denen sie freiwillig oder gezwungen lebten. Von diesen tatsächlichen Lebens- und Schaffensorten unterscheiden sich die imaginären Orte, an denen Dichter zu leben und zu schreiben behaupten, wünschen oder fürchten. Um eben solche Orte, genauer: um das facettenreiche Selbstverständnis der dichterischen Existenz im Medium imaginärer Verortungen des eigenen Schreibens geht es in diesem Buch.
Baudelaire imaginiert sich in einer Mansarde über den Dächern von Paris, Flaubert als Einsiedler in der Wüste, Kafka in einem tiefen Keller ... - Imaginäre Schreiborte können in verschiedenster Weise zum Thema werden, in metaphorischer Abbreviatur wie im ausgeführten pseudorealistischen Bild. Sie finden sich in Gedichten und erzählend er Literatur wie in Essays und Briefen. Als bislang übersehene Kristallisationspunkte von Biographie und Werk verbinden sie sich in Gerhard R. Kaisers Buch zu einer besonderen Art von Literaturgeschichte.
Rezension:
»Dieses Buch hat bislang gefehlt.« (Marko Martin, DLF Kultur Lesart, 07.03.2024) »Gewitzt und erhellend« (Alexander Kluy, Der Standard, 16.03.2024) »Von Rosseau bis Thomas Bernhard bringt Gerhard R. Kaiser die imaginären Schreibasyle der Dichter zum Sprechen.« (Jan Röhnert, Die Welt, 02.04.2024)