Die Geschichte des Hauses Bahlsen - Keks - Krieg - Konsum 1911-1974
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2024 |
Seiten | 602 |
Format | 16,5 x 4,0 x 23,5 cm |
Gewicht | 1091 g |
ISBN-10 | 3835357735 |
ISBN-13 | 9783835357730 |
Bestell-Nr | 83535773A |
Die Geschichte des Traditionsunternehmens Bahlsen bietet einen seltenen Einblick in die ansonsten verborgene Welt des deutschen Mittelstandes.Bahlsen, das steht nicht nur fast synonym für das Genussmittel Keks, sondern ist tatsächlich auch dessen »Erfinder« in Deutschland. Es war der Firmengründer Hermann Bahlsen, dessen Wortschöpfung »Keks« (vom englischen »Cakes«) es 1915 in den Duden schaffte. Bis heute verfügt das in Hannover ansässige Traditionsunternehmen über einige der bekanntesten Marken für Nahrungsmittel in Deutschland. Dabei steht es aber auch für einen Unternehmenstyp, der zwar zentral für die deutsche Wirtschaft ist, über dessen Geschichte wir jedoch wenig wissen: Den Mittelstand. Wie hat er sich zum Nationalsozialismus gestellt? Wie denken und handeln Familienunternehmer angesichts der politischen und ökonomischen Erschütterungen des 20. Jahrhunderts? Wie gestalteten sie das Verhältnis zu ihren Mitarbeitern? Unter welchen Bedingungen wurden insbesondere die ausländi schen Zwangsarbeiterinnen im »Dritten Reich« behandelt?Hartmut Berghoff und Manfred Grieger gehen diesen Fragen auf Grundlage bislang nicht ausgewerteter Quellen nach. Die Autoren behandeln die Geschichte des Hauses Bahlsen vom späten Kaiserreich bis zur Bundesrepublik und bieten damit detaillierte Einblicke in die Wirtschafts- und Politikgeschichte sowie die Sozial- und Konsumgeschichte einer Zeit voller herausfordernder Umbrüche.
Rezension:
»(eine) differenzierte Studie« (Simon Benne, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 15.08.2024)# »Eine überfällige Arbeit.« (National Geographic History Nr. 15, 1/25) »Die bisher kaum untersuchte Rolle, die Bahlsen im Rahmen des Eroberungskriegs in der Ukraine zukam, wird in der Untersuchung von Hartmut Berghoff und Manfred Grieger präzise nachgezeichnet.« (Magnus Klaue, FAZ, 23.11.2024)