Dian Hanson's: The History of Men's Magazines. Vol. 4: 1960s Under the Counter - Mehrsprachige Ausgabe
Verlag | Taschen Verlag |
Auflage | 2022 |
Format | 22,7 x 3,1 x 28,4 cm |
Gewicht | 2100 g |
ISBN-10 | 3836592371 |
ISBN-13 | 9783836592376 |
Bestell-Nr | 83659237A |
Zwischen 1959 und 1969 erschienen in den USA und in Europa zahlreiche Männermagazine, die unter dem Ladentisch verkauft wurden. In Band 4 unserer Reihe treffen Sie auf den kalifornischen King of Magazines, Bein- und Fußliebhaber Elmer Batters, den Bondage-Meister Irving Klaw und auf über 650 ziemlich explizite Cover und Innenseiten.
Milton Luros hängte 1958 seinen New Yorker Job als Designer und Illustrator für Groschenkrimis an den Nagel und zog ins kalifornische North Hollywood. Mit einem Kredit aus der Unterwelt hob er dort ein Jahr später ein Verlagsimperium aus der Taufe, das in den 1960er-Jahren die Männermagazine revolutionieren würde. Seine sogenannten "California slicks" ("Kalifornische Schlüpfrigkeiten") wimmelten von bösen Mädchen - mit aufgedonnerten Frisuren, dicker Schminke, Zigaretten und Cocktails - und bestachen durch ihre Foto-, Papier- und Druckqualität. Ohne das Feigenblatt eingestreuter Artikel waren sie zu starker Tobak für die Zeitungskioske, übertrafen aber die Verkaufszahlen des Playboy in Tabakläden und Spezialbuchläden.
Der Kalifornier Elmer Batters erfand im gleichen Jahr das kunstvolle Fotografieren von Beinen und Füßen und verlegte Titel wie Black Silk Stockings, Leg-O-Rama, Tip Top, Elmer's Naked Jungle und anderen. In New York führte Irving Klaw in den gleichen Spe zialbuchhandlungen Fetisch-Digests ein, die in den Sechzigern zu einem wahren Fetisch-Boom führten - mit Lenny Burtmans High Heels, Satana, Striparama und Leg Show. Der gleichzeitige Aufschwung bei Sexploitation-Filmen legte den Grundstein für unanständige Filmzeitschriften wie Blazing Films und Banned.
Die Freizügigkeit der Sechziger erreichte auch England, wo George Harrison Marks die Magazine Kamera und Solo ins Leben rief, in denen splitterfasernackte Modelle so posierten, dass die verbotenen Zonen gerade noch verborgen blieben. Und schließlich prägte man im hohen Norden den Begriff der "schwedischen Sünde" mit den ersten Zeitschriften, die die europäischen Zensurbehörden herausforderten - und schon bald obsiegen würden.
Band 4 dieser Reihe enthält über 650 bahnbrechende Titelseiten und Fotos aus den USA, England und Schweden - natürlich mit erläuternden Texten.