Resilienz im Krisenkapitalismus - Wider das Lob der Anpassungsfähigkeit
Verlag | transcript |
Auflage | 2019 |
Seiten | 234 |
Format | 22,4 x 23,3 x 1,6 cm |
Gewicht | 350 g |
Reihe | X-Texte zu Kultur und Gesellschaft |
ISBN-10 | 3837643395 |
ISBN-13 | 9783837643398 |
Bestell-Nr | 83764339A |
Die dunkle Seite der Resilienz - Der Band zeigt, warum Resilienz als Leitbegriff eines krisenhaften Kapitalismus verstanden werden kann, der seine Krisen auf die Individuen abwälzt. Doch das Lob der Krisenfestigkeit hat seinen Preis, den wir alle zahlen müssen.
Ob Stress, Erschöpfung, Armut, Klimawandel oder Neoautoritarismus: Die Krisenförmigkeit des Gegenwartskapitalismus ist unübersehbar. Mit »Resilienz« wird vor diesem Hintergrund nicht zufällig eine Norm der Selbst- und Menschenführung populär, die die flexible Anpassungsfähigkeit von Subjekten und Systemen an eine prinzipiell krisenförmige Umwelt propagiert. Wer resilient ist, so die Botschaft, bleibt auch in unsicheren Zeiten erfolgreich, glücklich und gesund. Gesellschaftliche Strukturbedingungen werden dabei tendenziell unsichtbar.
Stefanie Graefe unterzieht die aktuelle Konjunktur der Resilienz einer kritischen Überprüfung und fragt nach dem Preis, den wir für das Lob der Krisenfestigkeit zahlen müssen.
Rezension:
Besprochen in:
www.lehrerbibliothek.de, 10.01.2020, Oliver Neumann
Die Furche, 10.06.2020, Martin Tauss
Außerschulische Bildung, 2 (2020)
Technik in Bayern, 6 (2020)
Soziologische Revue, 44/1 (2021), Stefan Böschen/ Stefan May/ Roman Thurn