Freie Zeit - Eine politische Idee von der Antike bis zur Digitalisierung
Verlag | transcript |
Auflage | 2021 |
Seiten | 274 |
Format | 14,3 x 1,9 x 22,8 cm |
Gewicht | 398 g |
Reihe | X-Texte zu Kultur und Gesellschaft |
ISBN-10 | 3837655725 |
ISBN-13 | 9783837655728 |
Bestell-Nr | 83765572A |
Mehr Zeit für eine sozialere Welt - ein Plädoyer für den gesellschaftspolitischen Abschied von der 40-Stunden-Woche im digitalen Zeitalter.
»Das Reich der Freiheit beginnt in der That erst da, wo das Arbeiten, das durch Noth und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört« - so einst Karl Marx.
Und heute? Trotz weitgehender Automatisierung bleibt die Norm der Vollzeitarbeit bestehen. Das Motto »Sozial ist, was Arbeit schafft« wird von fast allen politischen Akteuren getragen. Zugleich wird die bisherige Form der Vollzeitarbeitsgesellschaft in vielen Momenten brüchiger und ungleicher: Pflegekrise, Gender-Pay-Gap, prekäre Jobs oder unregulierte Crowdwork auf digitalen Plattformen offenbaren nur einige der vielfältigen Bruchlinien.
Mit Blick auf die politische Ideengeschichte der freien Zeit und die aktuellen Debatten um Automatisierung und Digitalisierung entwirft Gregor Ritschel ein Plädoyer für den schrittweisen Ausgang aus der bisherigen Arbeits- in eine »Multiaktivitätsgesellschaft« (André Gorz). Er zeigt: Eine Verkürzung der Arbeitszeit kann uns eine sozialere, kreativere und auch umweltschonender e Welt ermöglichen.
Rezension:
»Es gelingt dem Politikwissenschaftler in seinen eher als Essays konzipierten Kapiteln, Lust zu machen auf mehr Zeit-Geschichte und Anstöße zu geben für ein Nachdenken über Zeitpolitik und Zeitpraktiken in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.«
Hannah Ahlheim, H-Soz-u-Kult, 01.12.2022 20221201