Maschinelle Verfahren diversifizieren, hacken und feministisch deuten - ein interdisziplinäres Konzept für eine queere künstliche Intelligenz.
Gängige Formen von Diskriminierung sowie die Reproduktion normativer Stereotype sind auch bei künstlicher Intelligenz an der Tagesordnung. Die Beitragenden erläutern Möglichkeiten der Reduktion dieser fehlerhaften Verfahrensweisen und verhandeln die ambivalente Beziehung zwischen Queerness und KI aus einer interdisziplinären Perspektive. Parallel dazu geben sie einem queer-feministischen Wissensverständnis Raum, das sich stets als partikular, vieldeutig und unvollständig versteht. Damit eröffnen sie Möglichkeiten des Umgangs mit KI, die reduktive Kategorisierungen überschreiten können.
Rezension:
»Ein wirklich originelles und lesenswertes Buch, das die Korrelationsmaschinerie samt ihrer kolonialen Möglichkeitsbedingungen neu beleuchtet!«
Doris Allhutter, WeiberDiwan, 2 (2023) 20231204
Michael Klipphahn-Karge ist Kunstwissenschaftler und studierte Bildende Kunst und Kunstgeschichte in Dresden, Berlin und Óstí nad Labem. Er arbeitet derzeit an seiner Dissertation, die er zu Verschränkungen von KI und Magie in der Gegenwartskunst an der Technischen Universität Dresden verfasst. Außerdem ist er Kollegiat des Schaufler Lab@TU Dresden und Redakteur des Online-Journals w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst. Sein Forschungsinteresse gilt der Kunst der Moderne und Gegenwart, ihrer Vermittlung sowie der Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Dahingehende Schwerpunkte liegen auf Bildkulturen technischer und digitaler Systeme, Künstlicher Intelligenz, Geschlechterkonstruktionen, Gender und Queerness sowie Theorien über Animismen, Magie und Ritual in der Kunst. Ann-Kathrin Koster hat Politikwissenschaft, Soziologie und Interkulturelle Gender-Studies in Trier und Washington, D.C. studiert. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Demokratietheorie, wobei sie sich gegenwärtig vor allem mit epistemologischen Zugängen zu Demokratie und Technik auseinandersetzt. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit dem Wechselverhältnis von Demokratie und künstlicher Intelligenz. Von 2020 bis 2022 war sie Kollegiatin am Schaufler Lab@TU Dresden. Aktuell ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Weizenbaum-Institut/Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Darüber hinaus ist sie Mitglied bei netzforma_ e.V., einem Verein, der sich mit feministischer Netzpolitik auseinandersetzt.
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