Übertragungsliebe - Psychoanalytische Erkundungen zu einem brisanten Phänomen
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2010 |
Seiten | 194 |
Format | 21 cm |
Gewicht | 308 g |
Reihe | Bibliothek der Psychoanalyse |
ISBN-10 | 3837920135 |
ISBN-13 | 9783837920130 |
Bestell-Nr | 83792013A |
Dieses Buch beschreibt die Geschichte der Liebe, wie sie sich nur im Rahmen dessen entwickeln kann, was wir als Psychoanalyse bezeichnen - Sigmund Freud hat ihr den Namen »Übertragungsliebe« gegeben. Das Schicksal der Übertragungsliebe, aufgezeichnet von ihrer Entdeckung bis hin zur Gegenwart, ist zugleich eine Geschichte der Psychoanalyse; denn erst Verwirrung stiftende Liebe hat die Psychoanalyse generiert, sie immer wieder erschüttert und treibt sie voran.
»Das mit achtungsvoller Eindringlichkeit und permanentem Schmunzeln zwischen den Zeilen geschriebene Buch müßte Mut machen, endlich über das 'Begehren des Analytikers' und seine erotische Gegenübertragung zu sprechen. Die Vertiefung des Themas käme allen therapeutischen Schulen zugute.«Dr. Tilmann Moser, »Psychologie Heute«, Juni 1992Dieses Buch beschreibt die Geschichte der Liebe, wie sie sich nur im Rahmen dessen entwickeln kann, was wir als Psychoanalyse bezeichnen - Sigmund Freud hat ihr den Namen »Übertragungsliebe« gegeben. Das Schicksal der Übertragungsliebe ist zugleich eine Geschichte der Psychoanalyse; denn erst Verwirrung stiftende Liebe hat die Psychoanalyse generiert, sie immer wieder erschüttert und treibt sie voran.Also legen die beiden Autoren die Psychoanalyse selbst auf die Couch, um zu hören, was sie dem Leser zur Übertragungsliebe von ihrer Entdeckung bis zum gegenwärtigen Diskussionsstand zu sagen hat. Sie fragen, wohin sich eine Psychoanalyse bewegt, die der Liebe, diesem (un-)erwünschten Gast im Zimmer des Analytikers, keinen Platz mehr einräumt oder eine Verflüchtigung des Sexuellen betreibt, beschäftigen sich mit dem seelischen Zustand des Analytikers während seiner Arbeit, stoßen dabei auf die dunklen Probleme der erotischen Quelle, sehen sich mit einem schafsgesichtigen Blechaffen konfrontiert, der die Liebe um einen Leichnam kreisen lässt und sie als »erotic horror« desavouiert, und plädieren dagegen »in dubio pro libido«.
Inhaltsverzeichnis:
InhaltDankVorbemerkungDie Entdeckung der Psychoanalyse oder die Furcht des Forschers vor der LiebeZur Übertragung - Die Flucht vor der LiebeDora - Das Mädchen und der liebende PsychoanalytikerSabina Spielrein und die Flucht in die GegenübertragungElma Palos und Sándor Ferenczi - Inzest auf der psychoanalytischen CouchDer Analytiker und die dunklen Probleme der erotischen QuellenDie grundlegende Frage nach dem seelischen Zustand des Analytikers während seiner ArbeitVon der Übertragung zur ÜbertragungsliebeDer schafsgesichtige Blechaffe und die FolgenVon der Übertragungsliebe zum »erotic horror«Von der Gegenübertragung zum LeibhaftigenMuss denn Liebe Sünde sein?Die Liebe, ein (un-)erwünschter Gast der Psychoanalyse, oder: »in dubio pro libido«Liebe(r) nicht?! und die Liebe vor dem ersten BlickNachwortLiteratur
Rezension:
»Mit großer Sachkenntnis, solider klinischer Erfahrung und viel Humor geben uns Krutzenbichler & Essers interessante Einblicke in das Treiben der AnalytikerInnen in Geschichte und Gegenwart, in ihre eigenen Übertragungslieben, narzisstischen Wunden und Größenphantasien und damit in den 'unmöglichen Beruf', der doch von Verführung, Begehren und Liebe getragen ist. Das Buch empfiehlt sich für alle, die mit Menschen arbeiten. Für alle, die an der psychoanalytischen Geschichte, ihrer Theorie und Technik sowie der klinischen Arbeit interessiert sind. Die Autoren schreiben verständlich, plastisch und spannend. Ein Buch, das sich beinahe wie ein psychoanalytischer Roman liest - wir wünschen ihm viele LeserInnen.« Beate Hofstadler und Ilka Quindeau in Psyche, März 2012