»Goldmine und Minenfeld« - Liebe und sexueller Machtmissbrauch in der analytischen Psychotherapie und anderen Abhängigkeitsbeziehungen
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2012 |
Seiten | 241 |
Format | 15,0 x 21,0 x 2,0 cm |
Gewicht | 386 g |
Reihe | Bibliothek der Psychoanalyse |
ISBN-10 | 3837922219 |
ISBN-13 | 9783837922219 |
Bestell-Nr | 83792221A |
Mathias Hirsch befasst sich mit dem Spektrum der Liebe in der therapeutischen Beziehung und der Überschreitung ihrer Grenzen durch sexuellen Missbrauch. Die Täter-Opfer-Dynamik wird erarbeitet und Parallelen zu familiärem Inzest und zu Missbrauch in pädagogischen Institutionen gezogen.
Klappentext:
Liebe in Psychotherapie und Psychoanalyse und die Überschreitung der Grenzen der therapeutischen Beziehung durch sexuellen Missbrauch sind zwei noch immer tabuisierte Bereiche. Die Übertragungsliebe war von Beginn an ein Markenzeichen der Psychoanalyse (»Goldmine«), allerdings erliegen immer wieder Psychoanalytiker und Psychotherapeuten ihrer sexuellen Gegenübertragung, indem sie sie in eine reale sexuelle Beziehung wandeln (»Minenfeld«). Werden narzisstische Größenphantasien und sexualisierte Macht gegenüber Abhängigen ausgelebt, hat dies stets katastrophale Folgen - oft für beide Beteiligten.Mathias Hirsch befasst sich im vorliegenden Buch mit dem Spektrum der Liebe in der therapeutischen Beziehung und der Überschreitung ihrer Grenzen. Die Täter-Opfer-Dynamik wird erarbeitet und die Parallelen zum familiären sexuellen Missbrauch und zur sexuellen Ausbeutung in reformpädagogischen und konfessionellen Institutionen werden verdeutlicht: Die Verantwortung liegt immer bei dem, der se ine Professionalität verrät, sie liegt aber auch bei den Institutionen, die oft die Täter schützen und die Opfer vernachlässigen.
Rezension:
»Das Buch vermittelt eine detaillierte Übersicht zur Entstehung von Liebe und Machtmissbrauch in therapeutischen Beziehungen sowie dem gebotenen Umgang mit etwaigen Versuchungen. Es liefert eine gute Basis für die Selbsterfahrung angehender Therapeuten sowie zur aktuellen Diskussion um sexuellen Missbrauch in Kirchen und Schulen. Das vermittelte Wissen kann dem Behandler helfen, in Versuchungssituationen abstinent zu bleiben.« Julia M. Belting, Gehirn und Geist 3/2013 »Wir empfehlen dieses eindrucksvolle Buch von Mathias Hirsch uneingeschränkt sowohl dem Fachpublikum wie auch dem interessierten Laien.« Hans Essers und Sebastian Krutzenbichler, Psyche 11/2013 »Das vorliegende Buch bietet einen fundierten Überblick über die psychodynamischen Hintergründe, Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten sexueller Grenzverletzungen in familiären und therapeutischen Beziehungen sowie in reformpädagogischen und konfessionellen Institutionen. Viele Fallbeispiele aus der Praxis und beklemmende Berich te von Menschen, die in den genannten Kontexten sexuellem Missbrauch ausgesetzt waren, veranschaulichen den theoretischen Hintergrund.« Vivian Jückstock, Zeitschrift für Sexualforschung 1/2014 (März) »Das Buch ist strukturell und inhaltlich sehr gut aufgebaut und das Thema der Liebe sowie des sexuellen Missbrauchs in der analytischen Psychotherapie wird den Lesern Schritt für Schritt naher gebracht.« Martina Schneider, Psychologie in Österreich 5/2012 »Kein angehender Psychotherapeut sollte seine Approbation erhalten, ohne dieses Buch studiert zu haben!« Hans Willenberg