Musik und Demenz - Das Modellprojekt "Music for Life" als innovativer Ansatz der Arbeit mit Demenzkranken
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2015 |
Seiten | 309 |
Format | 14,8 x 21,0 x 2,5 cm |
Gewicht | 457 g |
Reihe | Forschung Psychosozial |
ISBN-10 | 3837924564 |
ISBN-13 | 9783837924565 |
Bestell-Nr | 83792456A |
Das innovative Programm "Music for Life" bringt MusikerInnen, Demenzkranke, PflegerInnen und WissenschaftlerInnen zu kreativen musikalischen Workshops mit dem Ziel zusammen, die Beziehung zwischen Demenzpatienten und Pflegepersonal zu stärken. Die Ergebnisse der Studie sind inspirierend für Musiker und hilfreich für die Arbeit und das Zusammenleben mit Betroffenen und richten sich sowohl an professionelle HelferInnen als auch an Familienangehörige.
Demenz ist nicht heilbar, aber Musik als reflexive, kreative Praxis kann helfen, die Person hinter der Demenz wieder sichtbar zu machen. Das innovative Programm »Music for Life« der Wigmore Hall in London bringt seit 1993 MusikerInnen, Demenzkranke, PflegerInnen und WissenschaftlerInnen zu kreativen musikalischen Workshops mit dem Ziel zusammen, die Beziehung zwischen Demenzpatienten und Pflegepersonal zu stärken.Die vorliegende Studie basiert auf Gesprächen, Feldbeobachtungen, Reflexionstagebüchern und Interviews und erforscht auf diese Weise die Interaktion zwischen Musik und Demenz in einer systematisch-empirischen Untersuchung. Entstanden ist - in den Worten des amerikanischen Ethnologen Clifford Geertz - eine »dichte Beschreibung« der neuen Freundschaft zwischen Musik und Demenz, die Geschichte einer faszinierenden Praxis. Die Ergebnisse der Studie sind inspirierend für MusikerInnen und hilfreich für die Arbeit und das Zusammenleben mit Betroffenen und richten sich sowohl an professionelle HelferInnen als auch an Familienangehörige.
Inhaltsverzeichnis:
InhaltVorwortKapitel 1EinführungDie PraxisFokus der Forschung und ForschungsfragenGliederung der StudieKapitel 2Konzeptioneller Rahmen1. Musik und DemenzDer personzentrierte AnsatzVom personzentrierten zum biographisch-partizipativen AnsatzMusik als neuer Weg der Kommunikation2. Kommunikation und PartizipationMusiker, Pflegepersonal und Menschen mit Demenz Veränderung professioneller und alltäglicher Wahrnehmungshorizonte3. Lernen und LeitenLernen im Übergang: Biographisches Lernen, transformatives Lernen, 'situiertes Lernen'Kreative Musik-Workshops und künstlerische LeitungAngewandte musikalische ImprovisationKapitel 3Zur Methodologie der Grounded Theory1. Einführung2. Der pragmatistische Hintergrund der Grounded Theory3. Der eigene methodologische AnsatzKapitel 4Analyse und Kodierung der qualitativen Daten1. Die Kernkategorie »Identität«Bedrohte IdentitätAnerkennungIntegritätVerantwortungLernprozesseProfessionelle Identität2. Die Kernkategorie »Kommunikation«Interpretation un d InteraktionRaum und BewegungQualität und Form musikalischer SpracheDie Rolle der InstrumenteDer Gebrauch der 'Sprache''Modellieren'Musikalische RahmenFührung beim Interpretieren3. Die Kernkategorie »Partizipation«PartizipationsmodiArrangement des RaumesÜbergänge: ÖffnungssituationZusammenbruch der TeilnahmeaktivitätenRisikoübernahmeMitgliedschaftGemeinsam geteilte Leitung4. Die Kernkategorie »Entwicklung«RatifizierungVerbesserte Qualität des TeamsNachhaltigkeitTransitorische Lernprozesse'Community of Practice'ZusammenfassungKapitel 5Abschließende Überlegungen und Diskussion der Ergebnisse1. Reflexion des gewählten methodischen Ansatzes2. Die zentralen Forschungsergebnisse3. Ein Modell sozialen Lernens4. Ein Modell professionellen Lernens als Musiker5. Das Modell eines Basiscurriculums im Musikstudium6. SchlussnotizAnhangLiteratur