Neid, Entwertung, Rivalität - Zum Wert psychoanalytischen Verstehens tabuisierter und abgelehnter Gefühle für die Pädagogik
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2021 |
Seiten | 252 |
Format | 14,8 x 1,8 x 21,3 cm |
Gewicht | 371 g |
Reihe | Psychoanalytische Pädagogik |
ISBN-10 | 3837930645 |
ISBN-13 | 9783837930641 |
Bestell-Nr | 83793064A |
Neid ist ein zutiefst menschliches Gefühl, dennoch wird er als unbeliebte Emotion ähnlich wie Rivalität und Entwertung abgelehnt, verdrängt und sogar tabuisiert. Dabei ist die Fähigkeit, Neid zu empfinden, eine grundlegende Kompetenz im Erleben von Affekten und Emotionen. Die Autor_innen sensibilisieren für das Thema in der pädagogischen Praxis und laden Fachkräfte dazu ein, Neid bewusst zu erleben und zu reflektieren, um so konstruktive Handlungsspielräume zu eröffnen.
Klappentext:
Neid ist ein zutiefst menschliches Gefühl, dennoch wird er als unangenehme und unwillkommene Emotion ähnlich wie Rivalität und Entwertung abgelehnt, verdrängt und sogar tabuisiert. Dabei ist die Fähigkeit, Neid zu empfinden, eine grundlegende Kompetenz im Erleben von Affekten und Emotionen. Die Autor_innen sensibilisieren für das Thema Neid in der pädagogischen Praxis und laden Fachkräfte dazu ein, die unbeliebte Emotion bewusst zu erleben und zu reflektieren, um so konstruktive Handlungsspielräume zu eröffnen. Sie setzen sich mit verschiedenen Aspekten von Neid, Entwertung und Rivalität auseinander und zeigen anhand zahlreicher Fallbeispiele deren Relevanz für die Praxis von Pädagogik und Sozialer Arbeit auf.Mit Beiträgen von Manfred Gerspach, Svenja Heck, Joachim Heilmann, Anke Kerschgens, Christoph Kleemann, Tillmann F. Kreuzer, Karolin Kritzer, Sylvia Künstler, Susanne Kupper-Heilmann, Beatrice Kustor-Hüttl, Bernadette Neuhaus, Bernhard Rauh, Hans-Jürgen Wirth und Annegret Wit tenberger
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung»Gift und Galle« - Neid, Entwertung und Rivalität als Themen der Psychoanalytischen PädagogikAnke Kerschgens, Joachim Heilmann & Susanne Kupper-HeilmannI Immer und überall - Grundlegendes zu NeidNeid, Verbitterung und Ekel als Wesensmerkmale des RessentimentsEine sozialpsychoanalytische AnnäherungHans-Jürgen Wirth»Der Neid stört oft den Genuß der Parke und Landsitze« (Sigmund Freud)Über den vergeblichen Versuch, diesen leidigen Affekt im Keim zu erstickenManfred GerspachZum Phänomen des Neids und der Rivalität in der Zusammenarbeit sozialer BerufsgruppenÜberlegungen nicht nur für Fachkräfte mit LeitungsaufgabenChristoph KleemannII Neid, Rivalität und Ressentiments in der pädagogisch-therapeutischen Arbeit»Wenn das meine Polizeikollegen wüssten, dass ich Böse pflege...«Von der Projektion zur IntegrationAnnegret WittenbergerGeschwister von Kindern mit BehinderungZur Bedeutung von Neid und RivalitätSvenja HeckMütter mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und NeidAuswir kungen der Erkrankung auf die Beziehung zu ihren KindernJoachim HeilmannWege der Ermutigung für entmutigte KinderTillmann F. KreuzerSchwesterherz und BrudermordGeschwisterbeziehungen zwischen Neid und schützender SolidaritätSylvia KünstlerIII Neid als Thema der Arbeit mit GruppenNeid und Eifersucht, Rivalität und Entwertung in GruppenPsychoanalytisch-pädagogisches Arbeiten mit tabuisierten GefühlenBernhard RauhVerstehen und Handeln in der gemeinsamen Verantwortung von Schule und BeratungszentrumNachträglicher Blick auf den »Störer« und die KlassengruppeBernadette Neuhaus & Karolin KritzerZum unterschiedlichen Umgang mit NeidKulturelle und GenderaspekteBeatrice Kustor-Hüttl