Unterleuten erwacht zum Leben: der Bestseller jetzt als Hörspiel
Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf Unterleuten irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist ...
Bereits bei ihrer Hörspielfassung von Sasa Stanisic' "Vor dem Fest" bewies Judith Lorentz ihr Gespür für Figuren und Atmosphären. Jetzt lässt sie die Menschen aus Unterleuten sprechen: Fließ, Franzen, Meiler, Schaller und all die anderen
Mit Axel Prahl als Automechaniker Schaller, Udo Wachtveil als Spekulant Konrad Meiler, Jördis Triebel als Betty u. v. a..
(6 CDs, Laufzeit: 5h 10)
Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Promotion im Europa- und Völkerrecht. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman »Adler und Engel« (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Heinrich-Böll-Preis (2019). Im Jahr 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Ihr Roman »Über Menschen« war das meistverkaufte belletristische Hardcover des Jahres 2021. Zuletzt erschien bei Luchterhand der zusammen mit Simon Urban verfasste Bestseller »Zwischen Welten«. Axel Prahl wurde 1960 in Eutin geboren und studierte nach seiner Schulzeit im holsteinischen Neustadt zunächst Mathematik und Musik an der Pädagogischen Hochschule in Kiel. Bereits nach wenigen Semestern wechselte er jedoch auf die dortige Schauspielschule. Es folgten erste Engagements am Theater in Kiel, dann am Tourneetheater und an weiteren, wechselnden Bühnen mit stets wachsendem Erfolg.
Anfang der Neunziger Jahre zog Axel Prahl nach Berlin, wo die Bühne des GRIPS-Theaters seine zweite Heimat wurde. Dort sah ihn auch Filmregisseur Andreas Dresen, mit dem er seit Nachtgestalten (1998) zusammenarbeitet. Das gemeinsame Wirken von Prahl und Dresen setzte sich in den vielfach ausgezeichneten Filmen Die Polizistin, Halbe Treppe, Willenbrock, Timm Thaler u.v.m. über Jahrzehnte hin fort. Viele weitere namhafte Regisseure und Regisseurinnen begleiteten sein filmisches Leben.
Seit 2002 ist Axel Prahl als Hauptkommissar Frank Thiel im Münsteraner Tatort zu sehen. Er gilt al s einer der profiliertesten Schauspieler seiner Generation und erhielt als solcher sowohl im Kino als auch im TV zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Silbernen Bär, den Grimme-Preis, die Goldene Kamera, den Bambi sowie den Bayerischen Filmpreis.
Ende 2011 veröffentlichte Axel Prahl mit seiner Band »Das Inselorchester« sein Debütalbum Blick aufs Mehr. Einige weitere sind dazugekommen, immer mit eigenen Liedtexten.
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