Drei ist keiner zu viel - Das ultimative Einsteigerbuch in eine offene Beziehung
Verlag | Schwarzkopf & Schwarzkopf |
Auflage | 2014 |
Seiten | 256 |
Format | 12,4 x 18,8 x 2,1 cm |
Gewicht | 258 g |
ISBN-10 | 3862653714 |
ISBN-13 | 9783862653713 |
Bestell-Nr | 86265371A |
Ein guter Partner soll heute alles auf einmal sein: bester Freund, engster Vertrauter, perfekter Vater, treu sorgender Ehemann, gut verdienender Karrieremensch, gefühlvoller Seelenverwandter und natürlich eine Granate im Bett. Wer, so fragen sich Sabine und Wolf Deunan, soll das alles erfüllen? An einem solchen Erwartungsdruck können Beziehungen doch nur scheitern. Die Lösung: raus aus der Enge der Monogamie, rein in die offene Beziehung. Was oberflächlich betrachtet nichts anderes zu sein scheint als legitimiertes Fremdgehen, ist bei näherem Hinschauen ein kompliziertes, auf Vertrauen und Kommunikation basierendes Geflecht von Beziehungen. Diese sind selten rein sexueller Natur und spielen oft auch in das reale Leben hinein - mit allen Vor- und Nachteilen, die eine Beziehung eben mit sich bringt. Allerdings auch mit viel Spaß und Erfüllung. Die Welt der Monogamie verlassen und die der Polyamorie entdecken - DREI IST KEINER ZU VIEL versteht sich als eine Art Ratgeber. Aus eigener Erfahrung schildern Sabine und Wolf Deunan, welche Möglichkeiten die Polyamorie bietet, wie man damit die primäre Beziehung stabilisiert und - nicht zuletzt - wie man dabei eine Menge Spaß hat. Das Autorenpaar beleuchtet das eigentliche Konzept der offenen Beziehung von verschiedenen Standpunkten, damit die Sichtweise aller Beteiligten klar wird und nicht nur die des Paares. Der männliche wie auch der weibliche Blickwinkel werden thematisiert, was für den Leser sehr erhellend sein kann, und die einzelnen Kapitel werden durch Anekdoten und thematische Einschübe aufgelockert. Aber das Wichtigste: Die Autoren nehmen weder sich selbst noch das Thema zu ernst, sondern zeigen mit Lust, Einfühlungsvermögen und viel Humor, wie man in einer offenen Beziehung glücklich werden kann.
Leseprobe:
»Sich einzugestehen, anscheinend anders zu sein als die anderen, ist nicht einfach. Oder anders: Zu doof oder zu willensschwach für die Monogamie zu sein, ist schon blöde - zumal es keine Rollenvorbilder gibt. Und wenn, dann sind sie jetzt nicht so erstrebenswert. Als Mann kann man noch Casanova oder Gunter Sachs vorschieben. Auch der junge Michael Douglas oder Warren Beatty geben prominente Vorbilder in Sachen Frauenvielfalt ab. Aber die Zeiten, wo ein Kerl ein toller Hecht war, wenn er nicht treu sein konnte, die sind vorbei. Das ist aber alles noch nichts gegen die Vorbilder der Frau. Welche unzüchtigen Frauen, außer Huren, fallen einem spontan ein? Eben, nur verantwortungslose, liederliche Personen, mit denen man bitte nicht verglichen werden möchte. Von daher ist dieses Eingestehen nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Aber es ist wichtig, um von dort weiterzugehen. Der erste Schritt ist also, zu erkennen, dass einem ein Partner nicht reicht.« Sabine und Wolf Deunan