Verlag | Voland & Quist |
Auflage | 2024 |
Seiten | 744 |
Format | 15,3 x 5,5 x 20,7 cm |
Gewicht | 955 g |
ISBN-10 | 3863913159 |
ISBN-13 | 9783863913151 |
Bestell-Nr | 86391315A |
Verschrobene Gestalten bevölkern diesen "totalen Roman": einsame Sucher, fiebrige Träumer, verkrachte Existenzen, geborene Eskapisten. Da ist Ma_cun, der Junge, der davon träumt mit seiner geliebten Gans gen Westen zu fliegen, bis ihm eine junge Spionin vom Himmel vor die Füße fällt. Der Tote im Berliner Rosengarten, dessen rätselhafte Spuren den Ermittler Teresius Skima durch ein Netzwerk von Buchhandlungen in ganz Europa zu einem abgeschotteten Superstaat führen. Oder Oleg Olegowitsch, ein Misanthrop aus Minsk, der den Sprachen abgeschworen hat und eine neue erfindet: Balbuta. Seine geheime Liebste, die er hegt und pflegt.Sie alle graben, schürfen tief und träumen sich zugleich federleicht, entdecken Geschwister im Geiste, fallen aus der Zeit, überwinden Grenzen. Aber immer lauter bellen die Kettenhunde - in Berlin, Prag, Paris, Vilnius, Minsk ...Alhierd Bacharevics großer europäischer Vorabend-Roman erspürte schon 2017, was uns hier erst allmählich zu dämmern beginnt. In Belaru s ist der Roman inzwischen verboten.
Rezension:
"Ein atemberaubendes Schauspiel. Märchenhafte Bilder mischen sich mit absurdem Humor in diesem prophetischen Politthriller, in dem Russland und Belarus zu einem diktatorischen Superstaat geworden sind." The Guardian "In einer Region, in der das Dazwischensein zwischen Kulturen und Identitäten zur existenziellen Selbstbestimmung geworden ist. Auch davon handelt dieses Buch auf unterschiedlichen Ebenen - von der Suche nach dem Eigenen." der Standard "'Europas Hunde'" ist von großer Komik - und zugleich zutiefst melancholisch." F.A.Z. "Wie jeder große Roman handelt Europas Hunde auch von der Kraft der Literatur. Er ist mit Anspielungen und literarischen Verweisen gespickt und strotzt vor literarischer Kraft." der Freitag "Ein brilliantes Buch, wie ich es selten gelesen habe aber auch ein Buch, dass mich ungeheuer berührt hat." Deutschlandfunk Kultur