Rockerkriminalität im demografischen Wandel des Jahrtausends
Verlag | Verlag für Polizeiwissenschaft |
Auflage | 2021 |
Seiten | 94 |
Format | 15,5 x 0,6 x 21,2 cm |
Gewicht | 140 g |
ISBN-10 | 386676717X |
ISBN-13 | 9783866767171 |
Bestell-Nr | 86676717A |
Die Rockerkriminalität ist seit Beginn des Jahrtausends einer strukturellen Veränderungunterworfen. Es entstehen immer wieder neue Gruppierungen und Ableger, dieMitgliederzahl ist einer hohen Volatilität unterworfen und zunehmend werden dieGruppierungen von Menschen mit Migrationshintergrund dominiert. Diese Entwicklungwird wissenschaftlich zwar deskriptiv erkannt, allerdings gibt es keine theoretischenErklärungsansätze für dieses Phänomen. Anhand der Historie der Stadt Duisburg wurdein dieser Arbeit herausgearbeitet, warum es zu einem solchen demografischen Wandelinnerhalb der Rockerkriminalität gekommen ist. Es wird dabei deutlich, dass sich durchdas Zusammenspiel der konkurrierenden Gruppen und der Strafverfolgungsbehörden eineSituation entwickelte, die betrachtet aus der Perspektive des illegalen Marktes zu derVeränderung führte. Aus diesem Grund werden Rockergruppierungen auch als Akteuredefiniert, die rational auf dem illegalen Markt agieren, um sich zu bereichern. Durch die senPerspektivwechsel entstehen die theoretischen Anknüpfpunkte und Erklärungen, diefür den weiteren Diskurs unentbehrlich sind.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung 2. Stand der Wissenschaft und Definitionen 2.1 Rocker und das Problem der Empirie 2.2 Rockergruppierungen 2.3 Demografischer Wandel 3. Rocker auf dem illegalen Markt 3.1 Illegale Märkte 3.2 Typ 1 Markt - Drogenhandel, Menschenhandel, (Zwangs-)Prostitution3.3 Typ 5 Markt - Waffenhandel 3.4 Rockergruppierungen als erweiterte Broker 4. Empirische Analyse und theoretische Einordnung 4.1 Die Einzelfallanalyse 4.2 Entwicklung der Rockerkriminalität am Beispiel 'Duisburg' 4.3 Analyse und Ergebnisse 5. Fazit Literatur- und Quellenverzeichnis