Verlag | Halem |
Auflage | 2022 |
Seiten | 380 |
Format | 14,2 x 2,3 x 21,4 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 471 g |
ISBN-10 | 3869626283 |
ISBN-13 | 9783869626284 |
Bestell-Nr | 86962628A |
Jana Zündel untersucht in ihrer Dissertation an TV- und Streaming-Serien sowie an deren Paratexten (Recap, Vorspann und Abspann) den Transformationsprozess des Fernsehens. Anhand der Ausdifferenzierung von Serien im Zeitalter von Pay-TV, DVD-Boxen und Video-on-Demand beschreibt sie die ökonomische und institutionelle Diversifikation des Mediums insgesamt. Die Studie bereichert in ihrer Perspektivierung und Vorgehensweise den gegenwärtigen Stand der Forschung zu Fernsehen und Streaming. Sie hinterfragt nicht allein, ob Serien, die auf Plattformen wie Netflix zirkulieren, überhaupt noch Fernsehen sind. Sie zeigt auch auf, wie Fernsehen im Zuge seiner geänderten Nutzungsformen einen grundsätzlichen Wandel durchläuft, an dessen Ende ein Hybridmedium steht, für das wir einen neuen Begriff brauchen.
Inhaltsverzeichnis:
1. »Was bisher geschah«: Fragen zum Status der Fernsehserie und des Fernsehens1.1 Viele Leben hat die Fernsehserie (und das Fernsehen)1.2 Textuelle Rahmen und Module der SerieTeil 1: Transformationen der Fernsehserie und des Fernsehens2. Sind Fernsehserien noch Fernsehserien? Zu den medialen und diskursiven Stadien der Serie2.1 Serialität, Fernsehen, Fernsehserien2.2 Serien als TV-Sendungen2.3 Serien als Marken2.4 Serien als Artefakte2.5 Serien als Daten3. Eins, zwei, viele Fernsehens - ökonomische, dispositive und textpragmatische Perspektiven auf einen pluralen Gegenstand3.1 Fernsehen als Industrie3.2 Fernsehen als Dispositiv und Aktivität3.3 Fernsehen als Text4. Die neuen Webfernsehens - Kontinuitäten und Brüche in der lateralen Entwicklung des Mediums4.1 Die neuen Fernsehens als komplementäre und konkurrierende Industrien4.2 Die neuen Fernsehens als dispositive Ausfransungen4.3 Die neuen Fernsehens als homogenisierte, serialisierte TexteTeil 2: Der Fernsehrezeptionswandel durc h das Brennglas serieller Paratexte betrachtet5. Mediale Module und Randerscheinungen der Serie5.1 Paratexte der Fernsehens für die Fernsehserie5.2 Vom Re-Initiationsritus der Fernsehserie6. Selbst-Wiederholung im Wandel der Serienrezeption - die Recap als Auslaufmodell des Fernsehens?6.1 Von 'Previously on ...' zu 'Where the hell where you last week?' - Spielformen der initialen Rekapitulation6.2 Von 'Let's review' zu 'Remember when ...' - Diegetische Rekapitulationen und exklusive Publikumsadressierungen6.3 Neue Publika, neue Rekapitulationen -Transformationen der Recap in der digitalen Medienkultur7. Alle Folgen wieder - das Intro als Symptom fernsehhistorischer und medienkultureller Verschiebungen7.1 Die Fernsehens im Spiegel des Serienvorspanns7.2 Früher war mehr Vorspann? Das kleine Intro zwischen Senderbeschränkungen und kreativen Möglichkeiten7.3 Das Intro im Widerstreit narrativer, diskursiver und dispositiver Instanzen8. Marginalisierung und Mehrwert: Der Episodenabspann , ein ungeliebtes Stiefkind aller Fernsehens?8.1 Das Outro als Rezeptionsbremse und anfechtbares Randelement8.2 Narrative Effekte und reflexive Zugaben im Episodenabspann8.3 Publikumsentwürfe oder: Der Abspann und das Fernsehen der anderen9. Fernsehen ist, was du daraus machst?DanksagungSendungs- und SerienverzeichnisFilmverzeichnisLiteraturverzeichnis