Eine gewisse unmögliche Möglichkeit, vom Ereignis zu sprechen
Verlag | Merve |
Auflage | 2003 |
Seiten | 60 |
Format | 17 cm |
Gewicht | 63 g |
Reihe | Internationaler Merve Diskurs (IMD) 254 |
Übersetzer | Susanne Lüdemann |
ISBN-10 | 3883961876 |
ISBN-13 | 9783883961873 |
Bestell-Nr | 88396187A |
Vortrag im Rahmen eines Seminars mit dem Titel "Ist es möglich, vom Ereignis zu sprechen?" unter der Leitung von Gad Soussana und Alexis Nouss, Montréal 1997.Wenn es darum geht, die Beziehung des "Sprechens" zum "Ereignis" zu klären, gibt es mindestens zwei Möglichkeiten: Zum einen gibt es das Sprechen über ein Ereignis, das Benennen und Beschreiben dessen, was geschehen ist; zum anderen gibt es ein performatives Sprechen, das selbst Ereignis ist, wie zum Beispiel ein Geständnis oder eine Verurteilung. Ist das Sprechen über ein Ereignis in gewisser Weise unmöglich, weil es immer erst nachträglich stattfinden kann und weil es, auf allgemeine Begriffe angewiesen, die Singularität des Ereignisses notwendig verfehlt, so ist es im performativen Sprechakt die Unmöglichkeit des Ereignisses selbst, die sich ankündigt: An den Beispielen der Gabe, des Verzeihens und der Gastfreundschaft zeigt Jacques Derrida, dass das Ereignis stets nur um den Preis seiner Unmöglichkeit eintreten kann.