Verlag | Schöffling |
Auflage | 2021 |
Seiten | 312 |
Format | 16,1 x 2,9 x 21,8 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 461 g |
ISBN-10 | 3895611972 |
ISBN-13 | 9783895611971 |
Bestell-Nr | 89561197A |
Er war der Chronist der Vielvölkerstadt Novi Sad, in der er fast sein ganzes Leben verbrachte, und ein großer europäischer Schriftsteller. In seinen Romanen und Erzählungen erforscht Aleksandar Tisma die menschliche Existenz in ihrer ganzen Tiefe, zeigt die Abgründe der Gewalt und den Irrsinn der Liebe. »Erinnere dich ewig« erzählt von Aleksandar Tismas eigenem Leben. Davon, wie er, 1924 als Sohn einer ungarischen Jüdin und eines serbischen Kaufmanns geboren, von Beginn an zwischen den Sprachen, Religionen, Kulturen wandelte. Davon, wie seine Jugend in den Wirren des Krieges versank, vom kommunistischen Regime unter Tito und dem Gefühl, in Jugoslawien eingesperrt zu sein. Tisma zeichnet sein Ringen um einen eigenen schriftstellerischen Ausdruck nach, berichtet von schicksalsreichen Bekanntschaften und mit großer Zärtlichkeit von seiner Beziehung zu seiner sterbenden Mutter. »Erinnere dich ewig« ist das eindrückliche Porträt eines Schriftstellers - und durchmisst zugleich das kurze 20. Jahrhundert, das die Welt so radikal verändert hat. Die erstmals ins Deutsche übersetzte Autobiographie beschließt ein Nachwort von Ilma Rakusa.
Rezension:
»Erinnerung und Rechenschaft sind der Motor dieses Buches, das mehr sein will - und ist - als eine Autobiographie, nämlich Zeugenschaft.« Ilma Rakusa »Heute ist es still geworden um Tisma - umso wichtiger, dass nun seine Autobiographie auf Deutsch herauskommt und wieder an diesen bedeutenden europäischen Autor erinnert.« Sigrid Löffler, RadioBremen »So bietet diese Autobiografie zugleich ein faszinierendes Bild der Epoche und ihrer Umbrüche. Und sie macht Lust, die großen Romane dieses Schriftstellers wiederzuentdecken.« Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk »(...) all das, was er späterhin in seinen eigenen Büchern tun will - hier war es ja schon mit größter Meisterschaft vorgeführt.« Marko Martin, Literarische Welt