(Post-)Pandemische Normalitäten - Zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise
Verlag | Unrast |
Auflage | 2022 |
Seiten | 160 |
Format | 14,3 x 1,0 x 20,8 cm |
Gewicht | 230 g |
Reihe | Edition DISS 50 |
ISBN-10 | 3897717794 |
ISBN-13 | 9783897717794 |
Bestell-Nr | 89771779A |
»Nicht die Viren sind ungerecht, sondern die Strukturen, auf die sie treffen« (Christa Wichterich)
Einhergehend mit rassistischen und nationalistischen Entsolidarisierungsprozessen, veränderten Gerechtigkeitsvorstellungen und einer zunehmenden Entwicklung sozialer Ungleichheitsverhältnisse - nicht zuletzt aufgrund eines technokratisch geleiteten 'Solutionismus' im automatisierten Bevölkerungsmanagement - hat die Corona-Krise 'neue Normalitäten' generiert, die gesellschaftsverändernde Wirkung auf die post-pandemische Zukunft haben.In 13 lesenswerten Beiträgen geht dieser Sammelband des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) der Frage nach, welchen Einfluss die Krise auf die Geschlechterverhältnisse hatte (und immer noch hat), auf den desolat ausgehöhlten Gesundheitssektor, auf die Digitalisierung im Bildungs- und Arbeitsbereich oder die zunehmende Bedeutung von Verschwörungsmythen. Doch die Autor:innen sezieren nicht nur die spezifischen Merkmale der Pandemie. Sie nehmen auch möglicherweise kausale Zusammenhänge zwischen der pandemischen und der sich paralle l zuspitzenden ökologische Krise in den Blick und analysieren die gesellschaftlichen Auswirkungen im Hinblick auf eine sich möglicherweise katastrophisch verschärfende Krisendynamik.