Ein gelehrtes, poetisches, moralisches Wortkunstwerk ", so urteilte die FAZ über den Roman des russischen Schriftstellers Jewgeni Wodolaskin, der schon als russischer Umberto Eco bezeichnet wurde. Der von Ganna-Maria Braungardt übersetzte Roman "Luftgänger" beginnt damit, dass ein Mann, ohne jegliche Erinnerung, in einem Krankenzimmer erwacht. Erst mit der Zeit erfährt der Patient, dass er sich im Jahr 1999 befindet, und dass er 1900 geboren wurde. Die Erinnerungen kommen allmählich zurück, und mit ihnen auch die an seine grosse Liebe, deren Vollendung durch seine Inhaftierung auf den berüchtigten Solowki-Inseln vereitelt wurde, wo er 1932 eingefrorenwurde. Eine Zeitreise durch das Russland des 20. Jahrhunderts.
Jewgeni Wodolaskin, geboren 1964 in Kiew, arbeitet nach einem Philologiestudium und der Promotion seit 1990 in der Abteilung für Altrussische Literatur im Puschkinhaus (Institut für russische Literatur) in St. Petersburg. Die Financial Times urteilte über "Luftgänger": Der bewegende neue Roman des "russsichen Umberto Eco". Sein Roman "Laurus", ein internationaler Bestseller, wurde in 20 Sprachen übersetzt. "Luftgänger" wurde bisher in 14 Sprachen übersetzt und stand auf der Shortlist für den russischen Booker Prize. Mehrere seiner Bücher sind mit Preisen ausgezeichnet worden. Jewgeni Wodolaskin, der auch eine Zeit in München verbracht hat, lebt mit seiner Familie in St. Petersburg. Braungardt, Ganna-Maria
Der Roman "Luftgänger" wurde übersetzt von Ganna-Maria Braungardt, geb. 1956 in Crimmitschau, Schulbesuch in Berlin, 1975-1980 Studium der russischen Sprache und Literatur in Woronesh (Russland), 1980-1985 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der AdW der DDR, 1985-1990 Lektorin beim Berliner Verlag "Volk und Welt", seit 1991 freiberufliche literarische Übersetzerin. Sylvester Groth wurde 1982 in der DDR durch seine Darstellung des jungen Mark Niebuhr in Frank Beyers DER AUFENTHALT bekannt. Er spielte an allen wesentlichen deutschsprachigen Theatern unter renommierten Regisseuren und stand u.a. als Don Carlos, Trofimow, Zucco, Tempelherr und Hamlet auf den Bühnen. Im Januar 2010 wurde er für seine "Oustanding Performence by a Cast in a Motion Picture" in INGLOURIOUS BASTERDS von der Screen Actors Guild geehrt. Der ZDF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" war 2011 die erste Zusammenarbeit von Sylvester Groth mit dem Regisseur Philipp Kadelbach, die mit "Nackt unter Wölfen" weitergeführt wurde. Im Kinofilm IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Matti Geschonneck spielte er neben Bruno Ganz die Hauptrolle. Der Film erlebte seine Premiere 2016 auf der Berlinale. Groth gehört seit auch Jahren zu den gefragtesten Hörbuch- und Hörspielinterpreten. Thomas Sarbacher arbeitet als freischaffender Schauspieler in Deutschland und in der Schweiz. Nach langjähriger Zugehörigkeit zum Ensemble der Bremer Shakespeare Company folgten diverse Gastengagements an Theatern in Konstanz, Zürich und Hamburg. Hinzu kam seit dem Jahr 2000 die Arbeit für Film und Fernsehen. Heute macht er neben dem viele Lesungen, liest Hörbücher ein, unter anderem für die Schweizer Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte, und erarbeitet Theaterproduktionen, die er in Zürich zur Aufführung bringt.
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