Verlag | Gmeiner-Verlag |
Auflage | 2010 |
Seiten | 320 |
Format | 12,0 x 2,6 x 19,0 cm |
Gewicht | 272 g |
Reihe | Hauptkommissar Stahnke 8 |
ISBN-10 | 3939689343 |
ISBN-13 | 9783939689348 |
Bestell-Nr | 93968934A |
Eine Serie von Sprengstoff- und Giftanschlägen erschüttert die Nordseeinsel Langeoog. Wem gelten die scheinbar ziellosen Attentate im sommerlichen Urlaubsparadies? Stimmen die Gerüchte, dass die 'Viererbande' dahintersteckt - eine Gruppe alter Männer, die jeden Tag am Bahnhof hockt, auf die Touristen schimpft und jene Zeiten zurückwünscht, in denen die Insel noch den Insulanern gehörte?Die Inselpolizisten Lüppo Buss und Insa Ukena tappen im Dunkeln. Auf die Hilfe von Hauptkommissar Stahnke können sie diesmal nicht hoffen, denn der ist wegen einer Mordermittlung in Leer unabkömmlich. Waldemar Wallmann, Chef einer Zeitarbeitsfirma, wurde im Bingumer Yachthafen tot aufgefunden. Kam er wirklich nur einem Bootsdieb in die Quere? Fieberhaft sucht Stahnke nach Anhaltspunkten - und wäre doch lieber auf Langeoog bei seiner Freundin Sina Gersema. Als er auch noch erfährt, dass Sinas Ex-Freund Marian Godehau jetzt als Journalist für den Langeooger Inselboten arbeitet, beginnt ihn die Eifersu cht zu quälen.
Leseprobe:
"Peter Gerdes: Wut und Wellen 1.So ein neues Boot war wie eine neue Freundin, dachte Waldemar Wallmann. Jünger. Glatter. Schlanker. Und mit mehr Pfeffer im Arsch. Ein heißes Teil eben. Etwas, woran man sich aufgeilen und womit man schön angeben konnte. Ach ja, so ein neues Boot, das brauchte man nunmal von Zeit zu Zeit als richtiger Mann. Genauso wieeine neue Freundin eben. Schade eigentlich, dass er momentan gerade keine hatte. Sonst hätte er der jetzt das neue Schmuckstück zeigen können. Die scharfe Sechszylinder-Maschine mit Z-Drive, die aus dem trailerbaren Daycruiser einen echten Donnerbolzen machte. Den angesagten Navigationscomputer, der auf seinem coolen Flachbildschirm jederzeit anzeigte, wo auf der Ems man sich gerade befand. Das konnte man zwar auch mit bloßem Augesehen, aber davon verstanden Schnecken ja sowieso nichts. Schnecken pflegten von so etwas schwer beeindruckt zu sein, und dann konnte man ihnen die schmucke kleine Kajüte näherbringen, um sie auf dem blitzsch nell aufklappbaren Dinettenbett gleich mal zu vernaschen. Und ihnen anschließend zu zeigen, wo die Kombüse war. Ach ja, so ein neues Boot war wirklich eine feine Sache. Wallmann parkte seinen BMW-Roadster vor dem Haupttor der Marina, schaltete die Scheinwerfer ab und stieg aus. Bequem war er ja nicht, dieser flache, kleine Sportwagen; immerhin maß Wallmann stolze einsneunzig, und sein Gewicht bewegte sich eingangs der stattlichen Dreistelligkeit. Andererseits war solch eine Karre doch immer noch ein erstklassiger Büchsenöffner. Gerade jetzt, da alle Bemühungen, seine Ex zur Rückkehr zu ihm zu bewegen, noch nicht zum Erfolg geführt hatten. Da brauchte man schon mal eine kleine Zwischenmahlzeit zur Überbrückung. So als Mann ..."