Während einer Reise nach Ägypten 1837 kaufte Hermann Fürst von Pückler-Muskau auf dem Kairoer Sklavenmarkt die blutjunge Sklavin Machbuba. Zwischen beiden entwickelte sich eine tiefe Liebe. Pückler nahm sie mit in seine Heimat, wo Machbuba aber schon 1840 der Tuberkulose erlag. In Büchern, Briefen und Gesprächen hat Pückler, der sie um dreißig Jahre überlebte, von dieser Liebe erzählt. Machbubas Grab ist noch heute in Muskau zu sehen. Ihr Bildnis und ihre Totenmaske bewahrt das Schloß Branitz bei Cottbus, in dessen Park Pückler 1871 beigesetzt wurde.
Eckart Kleßmann (_ 17. März 1933 in Lemgo) ist ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Historiker, der sich vor allem mit dem 19. Jahrhundert befasst. Seit 1977 ist Kleßmann freier Schriftsteller. 1981 veröffentlichte er eine Geschichte der Stadt Hamburg. Darüber hinaus verfasste Kleßmann mehrere literaturhistorische Bücher, darunter eine Biografie über Caroline Michaelis/Böhmer/Schlegel/Schelling, sowie mehrere Gedichtbände. Von 1995 bis 2020, als er nach Berlin zog, lebte er in Bengerstorf in der Nähe von Boizenburg/Elbe. Seine Bücher über Christiane Goethe und Matthias Claudius sind ebenfalls vom TvR Medienverlag neu aufgelegt worden.1984 lehrte Kleßmann als Gastprofessor am Dartmouth College in Hanover, New Hampshire. 1989 wurde er mit dem Irmgard-Heilmann-Preis ausgezeichnet, 1998 mit dem Lion-Feuchtwanger-Preis der Berliner Akademie der Künste. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Ma inz und der Patriotischen Gesellschaft von 1765, außerdem Ehrenmitglied der Telemann-Gesellschaft.
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