Beim Schlangentanz, einem archaischen Ritual der Hopi-Indianer, wird ein Ältester des Stammes getötet. Obwohl zunächst alles auf einen Unfall hindeutet, alarmiert die Familie die Polizei. FBI-Agent Caldwalder und sein Kollege Frank Begay von der Navaho-Stammespolizei werden misstrauisch, denn das Opfer hatte Zeit seines Lebens gegen die Kohleförderung auf dem heiligen Berg der Hopi gekämpft und sich mit mächtigen Firmen angelegt. Aber auch im eigenen Stamm hatte er als Traditionalist nicht nur Freunde. Die Polizisten ermitteln in beide Richtungen und begegnen einer Mauer des Schweigens. Bis sie herausfinden, dass es schon vorher einen Mord gegeben hat ...
Schon seit frühester Jugend beschäftigt sich Ulrich Wissmann mit den Indianern Nordamerikas. Seine Leidenschaft führte ihn schließlich auf viele Reisen nach Nordamerika, bei denen er intensive Kontakte zu "Natives" knüpfte. Er besuchte den Apachen-Storyteller David Running Horse und lernte über ihn den berühmten Medizinmann des Chumach-Stammes Tony Romero kennen. Er studierte Völkerkunde mit Schwerpunkt "nordamerikanische Indianer" und Germanistik in Göttingen und Hamburg, wo er 1991 seinen Abschluss machte. Bei seinen Recherchen zu seiner Magisterarbeit traf er den Mitbegründer der "Action Anthropology" Karl Schlesier und lernte über ihn die Cheyenne und Lakota kennen. Am Oglala Lakota College auf Pine Ridge belegte er Sprachkurse, außerdem nahm er an Zeremonien teil. Er besuchte viele weitere Indianerreservationen in den USA und Kanada, besonders immer wieder die Navaho- und Hopi-Reservation. Hierauf entstand auch sein Buch "Indianischer Widerstand im Nordamerika der Gegenwart". Ulrich Wissmann ist ein wahrer Kenner der indianischen Szene und seine vielen Kontakte ermöglichen ihm ein realistisches Bild über indianischen Alltag und indianische Lebenseinstellung.
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