Fußballheimat Franken - 100 Orte der Erinnerung. Ein Reiseführer
Verlag | Arete |
Auflage | 2017 |
Seiten | 216 |
Format | 13,7 x 20,6 x 1,4 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 384 g |
Reihe | Fußballheimat 1 |
ISBN-10 | 3942468913 |
ISBN-13 | 9783942468916 |
Bestell-Nr | 94246891A |
Wer oder was ist eigentlich ein Schnüdel? Wo liegt die Grüne Au? Wieso stand Günter Netzers Ferrari in Erlangen? Was machen Esel auf dem Fußballplatz? Wo saß Fritz Walter auf der Trainerbank? Und was wurde aus dem einstigen Zuhause des bedeutendsten Vereins?Fußballheimat Franken erzählt davon. Und von einem Maskottchen ohne Hose sowie vom Versuch, die Fankultur zu erforschen. Von einem WM-Ball, der aus Nürnberg, nicht aus Herzogenaurach kam. Vom Gradmesser für die deutsch-amerikanischen Beziehungen und von einer Grenze, die Welten trennt. Von einem Trainer mit Medizinbällen, von den Bratwürsten eines Fußballmanagers und von einem Ex-Weltfußballer, der in der dritten Person seinen Senf dazu gibt.100 Orte der Erinnerung, die faszinierende Geschichten erzählen. Von großen Stadien für den Profifußball, über Stätten der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft, bis zu den kleinen Amateursportanlagen, wo die Begeisterung fürs Kicken entsteht. Zusammengetragen hat sie Matthias Hunger, der sich "längst als literarisch versierter Insider ausgewiesen" hat. So schrieben einst die Nürnberger Nachrichten, die zuletzt über seinen Fußballroman Abseits der Kreisklasse urteilten: "Prädikat: sehr lesenswert!"
Leseprobe:
Wo nun wirklich das Herz des Fußballs schlägt, wo seine Seele wohnt, wo sein zu Hause ist, um diesen Status buhlen etliche Landstriche. Doch wer sich auf die Suche nach der Fußballheimat begibt, der wird auch an Franken nicht vorbeikommen. Mit Herz und Verstand, Leib und Seele wird hier zuweilen Kopf und Kragen für den Fußball riskiert, obwohl er sich gerade in Franken derb auf den Magen schlagen kann. Doch Liebe geht bekanntlich durch den Selbigen. In den großen Städten genauso wie in den Dörfern zwischen Frankenwald und Altmühltal, zwischen Spessart und Fichtelgebirge.In Fußballfranken finden sich zahlreiche Orte, die den Puls der Fans höherschlagen lassen, Orte der Erinnerung, Orte, die faszinierende Geschichten erzählen. Mal tragisch, mal komisch, mal bewegend, mal bezaubernd, auch kurios und furios. Von großen Stadien für den Profifußball bis zu den kleinen Amateursportanlagen, wo die Begeisterung fürs Kicken entsteht. Aber nicht nur auf den klassischen Fußballplätzen, sonder n auch in Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft hat der Fußball hier seinen Stammplatz und zeigt, dass er tief in der fränkischen Gesellschaft verwurzelt ist.Franken ist zudem die Heimat der Deutschen Fußballmeister. Egal, wer diesen Titel auslobte. Ob nun der DFB, die Deutsche Turnerschaft, der Arbeiter-Turn- und Sportbund oder der katholische Sportverband DJK:Stets konnten sich fränkische Fußballvereine in die Siegerlisten eintragen.Und zwar nicht nur der große 1. FC Nürnberg, auch Sparta Nürnberg und der TuS Nürnberg-Ost, sowie aus Fürth der MTV, die Spielvereinigung und Tuspo.Doch auch in anderen Städten Frankens wurde und wird sehr erfolgreich Fußball gespielt. So verpassten einst Schweinfurt, Hof und Bayreuth nur knapp den Aufstieg in die 1. Bundesliga. In Würzburg gab es zeitweise zwei Zweitligisten samt Stadtderby, und einige Kilometer mainabwärts spielte auch Aschaffenburg ein paar Jahre in der 2. Bundesliga.Franken, das ist gelebte, gedruckte und akademische Fußball kultur. Das sind legendäre Spieler, Welt- und Europameister. Abstiegsangst und Pokalsensationen.Fußballerische Innovationen, Stadionsitze aus Wilhermsdorf oder Herzogenauracher Schuhe. Einst auch ein WM-Ball aus Nürnberg oder Burgbernheimer Fußballtore. Aber auch ein Trainer mit Medizinbällen, Bratwürste eines Fußballmanagers und ein Ex-Weltfußballer, der in der dritten Person seinen Senf dazu gibt. Und noch so vieles mehr.