Mendel Rosenbusch - Geschichten für jüdische Kinder. Zweisprachige Ausgabe
Verlag | Gans Verlag Berlin |
Alter | 5 - 13 Jahre |
Auflage | 2022 |
Seiten | 192 |
Format | 21 cm |
Gewicht | 140 g |
Reihe | Historische Kinder- und Jugendbücher jüdisch-deutschsprachiger Autorinnen und Autoren 1 |
ISBN-10 | 3946392253 |
ISBN-13 | 9783946392255 |
Bestell-Nr | 94639225A |
Ilse Herlingers "Geschichten um Mendel Rosenbusch" sind 90 Jahre nach ihrer ersten Veröffentlichung wieder verfügbar! In der neuen Ausgabe aus dem Gans Verlag liegen die elf Abenteuer- und Wundergeschichten im deutschen Original vor, erweitert um die erste vollständige Übersetzung ins Hebräische. Neu in dieser Edition sind zudem doppelseitige Grafik zu jeder der elf Geschichten. Und ein instruktives Nachwort informiert über Herlingers Leben, ihr umfangreiches literarisches Werk und die Geschichten um Mendel Rosenbusch. .Im Zentrum der Abenteuer- und Wundergeschichten stehen neugierige und mutige Kinder wie Lenka und Uri, Ruth und Gerson, Resele und Tesele. Vor große Herausforderungen gestellt, bedürfen sie der Hilfe anderer Kinder - und auch der Hilfe von Erwachsenen. Doch gerade die Erwachsenen haben vor allem ihre eigenen Ziele im Sinn. Dann greift Mendel Rosenbusch - von dem niemand weiß, dass er über eine besondere Fähigkeit verfügt - in das Geschehen ein. Und mit seiner Unter stützung gelingt es, den Erwachsenen und Kindern die Augen und Herzen zu öffnen. Sie erkennen die Nöte und Bedürfnisse der anderen und können ihr Handeln verändern.
Inhaltsverzeichnis:
Mendel RosenbuschRiwke bäckt BarchesEin Engel besucht RebekkaTante Hannis GeburtstagDie Barmizwah-UhrRuth und GersonUri, der LausbubBaruch, der WohltäterSimche, der LügnerAbi WasserscheuResele und Tesele
Leseprobe:
"Mendel Rosenbusch wohnte in dem kleinen Häuschen hinter der "Schul", wie man in kleinen Gemeinden das Bethaus nannte. Er schien uralt zu sein, aber in seinem zerknitterten Greisenantlitz leuchteten zwei lustige braune Augen. Den Kindern war er ein guter Freund. Am Sabbath, nach dem Minchah, schlich sich oft eine Schar Buben und Mädeln zu dem kleinen Hause und wirbelte wie ein Frühlingssturm in die helle, saubere Stube ..."
Rezension:
"Das vorzügliche Nachwort von Annegret Völpel bietet einen biographischen Abriss der Lebensgeschichte Ilse Herlingers, ordnet die Erzählungen um Mendel Rosenbusch in die Kinderliteratur des frühen 20. Jahrhunderts ein, insbesondere in jene jüdische Tradition, die sich aus dem Geist der Reformpädagogik entwickelte. Zusammen mit den düsteren Zeichnungen von Özgür Erkök Moroder ist "Mendel Rosenbusch - Geschichten für jüdische Kinder" ein empfehlenswerter, leicht verständlicher Einstieg in eine Welt von Armut, Einsamkeit und Wohnungsnot, die uns sogar 90 Jahre später erschreckend nahe ist." (Jan Drees auf Deutschlandfunk in der Sendung "Bücher für junge Leser" am 16.05.2020)