»Solidarischer Patriotismus« und »Mosaikrechte« sind zwei erfolgreiche Setzungen Benedikt Kaisers. In diesem Sammelband platziert er weitere und liefert überfällige Klärungen. Was ist »Ethnos«, was »Demos«? Wieso tickt »der Osten« anders und welche Schlüsse müssen daraus gezogen werden? Weshalb ist die korrekte Verwendung von Begriffen so wichtig? Was ist zu tun angesichts von herrschender Stagnation, fehlendem Bildungswillen und mangelndem Politikverständnis? Nicht zuletzt: Was ist die »Konvergenz der Krisen« und welche Potenziale ergeben sich aus ihr für das nonkonforme Lager?Kaiser verwirft Denkfehler, definiert Standpunkte und gibt die Richtung vor.
Benedikt Kaiser, Jahrgang 1987, studierte in Chemnitz Politikwissenschaft mit europaspezifischer Ausrichtung (M. A.) und ist dem Jungeuropa Verlag eng verbunden. Er arbeitet als Lektor und Publizist, wirkt als politischer Kommentator und Analyst.Regelmäßig schreibt Kaiser für Zeitschriften des In- und Auslands wie »Die Kehre« und »Sezession«, »Kommentár« (Ungarn), »Tekos« (Belgien) und »Abendland/Neue Ordnung« (Österreich). Für wichtige Magazine der Nouvelle Droite aus Frankreich - »éléments« und »Nouvelle Ecole« - gilt er als deutscher Ansprechpartner.Kaiser begann seine publizistische Laufbahn als deutschsprachiger Experte für Pierre Drieu la Rochelle und paneuropäische Konzepte unterschiedlicher weltanschaulicher Verortungen; seine Buch-Debüts waren die Monographien »Eurofaschismus« und »Phänomen Inselfaschismus« (Kiel 2011 und 2012; beide restlos vergriffen). Seit einigen Jahren widmet er sich aber vor allem dem vielschichtigen Themenkomplex der »sozialen Frage«. Auf diesem Fe ld sorgten seine Veröffentlichungen wiederholt für Aufsehen. Sie gelten Beobachtern als Auslöser eines Bewusstseinswandels innerhalb der gesamten politischen »Rechten«.Bereits in dritter Auflage liegt Kaisers Buch »Querfront« (Schnellroda 2017) vor. In diesem Band fordert er eine Neujustierung politischer Theorie und Praxis im Sinne einer dialektischen Aufhebung von »rechts« und »links«. Nur so könne man ideenpolitische Synthesen auf der Höhe der Zeit zustandebringen, die den Herausforderungen des krisenreichen 21. Jahrhunderts genügen. Danach erschien seine ebenfalls wiederholt aufgelegte Textsammlung »Blick nach links« (Schnellroda 2019) in der er die »Kapital-Linke« seziert. Er analysiert linke Theoriebildungen und ordnet sie samt ihrer Praxiswirkungen kritisch ein. Woke capitalism und Identitätspolitik? Kaiser griff den Entwicklungen vor.Der größte »Publikumserfolg« und wirkmächtigste ideenpolitische Angriff war bisher sein »Solidarischer Patriotismus« (Schnellroda 2020). Dari n bearbeitet er die »soziale Frage von rechts«. Wohl kaum ein Buch sorgte innerhalb der parlamentarischen wie außerparlamentarischen »Rechten« des deutschen Sprachraums für so lebhafte Debatten. Es liegt in 2. Auflage vor. Im Anschluss daran legte Kaiser mit »Die Partei und ihr Vorfeld« (Schnellroda 2022) eine Strategieschrift vor, die nicht hintergehbare Paradigmen für eine erfolgreiche Arbeitsteilung im nonkonformen Mosaik darlegt.Für den Jungeuropa Verlag selbst hat Kaiser mehrere Bücher in ihrer Entstehung begleitet. Als Autor wirkte er bei »Marx von rechts« (Dresden 2018) mit; Vor- und Nachworte sowie Kommentierungen steuerte er bisher für Bücher von Dominique Venner, Pierre Drieu la Rochelle und Eberhard Straub bei.
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