Auf den Pfaden des Luchses - Von den Ojibwe zu den Cheyenne
Verlag | Traumfänger |
Auflage | 2024 |
Seiten | 600 |
Format | 14,0 x 3,2 x 21,6 cm |
Geklebt | |
Gewicht | 582 g |
Reihe | Auf den Pfaden des Luchses 1 |
ISBN-10 | 3948878382 |
ISBN-13 | 9783948878382 |
Bestell-Nr | 94887838A |
Um 1830 wachsen in St. Peter zwei Jungen unterschiedlicher Herkunft auf: David ist der Sohn eines Kaufmanns und Silas der Sohn eines Trappers und einer Indianerin. Beide verbindet eine tiefe Freundschaft, die auch keinen Schaden nimmt, als Silas mit einer gemeinsamen Freundin durchbrennt. Die beiden verlieren sich aus den Augen, denn Silas flieht mit Charlotte bis zu den Cheyenne, um einem möglichen Racheakt ihrer Familie aus dem Weg zu gehen. Sein Herz sehnt sich immer wieder zurück zu seinen Eltern und den Ojibwe, doch die Cheyenne geben ihm und seiner Frau eine neue Heimat. Erst nach langer Zeit führt das Schicksal die beiden Freunde wieder zusammen: denn nach Jahren des Friedens auf den Plains spitzen sich die Zusammenstöße zwischen Weißen und Indianern zu. Längst ist eine Abteilung Soldaten unterwegs zum Sand Creek, an dem die Cheyenne ihr Winterlager aufgeschlagen haben. Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten, die haupthandelnden Personen sind jedoch fiktiv. Die Lebenswei se, Sitten und Gebräuche der Ojibwe und Cheyenne, sowie die historischen Ereignisse sind sorgfältig recherchiert.
Leseprobe:
In Charlottes Hirn arbeitete es, fieberhaft. Sie roch den Alkohol,sie roch den Schweiß. Worum ging es hier? Was war geschehen?Erst als die Tür zur Schmiede ins Schloss fiel, leise, um den schlafendenVater nicht zu wecken, erfuhr sie, nach drei weiteren,schweigend und mit aller Kraft verabreichten Ohrfeigen, dass esgeschehen war, dass es tatsächlich geschehen war, dass es jetztum alles ging! "Was hast du mit diesem gottverdammten Bastard zu schaffen?!"Aaron war der erste, der seinen Mund auftat. Seine blauen Augenfixierten Charlotte mit einem bohrenden, abschätzendenBlick und das Zucken um seine Mundwinkel herum verriet ihr,wie mühsam er sich beherrschte. Sie starrte ihn an. Ihre Wangenglühten und sie schluchzte auf, mit Tränen in den Augen. Fing anzu weinen und zugleich überlegte sie, was sie jetzt am besten erwidernsollte. "Ich weiß überhaupt nicht, was du meinst!" Beinahe trotzig klanges und Charlotte wischte sich die Tränen mit ihrem Ärmel weg."Na, dann will ich dir ein bissche n helfen, mmh? Dann werde iches dir erklären, dass dich der treue Samuel mit eigenen Augen gesehenhat, vor dem Saloon. Aber du warst nicht alleine. Fällt es dir wieder ein?" Seine Stimme war von einer schneidenden Freundlichkeit, bitter und voller Ironie."Ich weiß es nicht.", flüsterte Charlotte leise und fing wieder anzu weinen."Sie weiß es nicht!" Charles lachte schrill auf. "Na, dann woll'nwir deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge helfen!"Charles schüttelte sie, schlug sie und ergriff dann ihr Kinn, zwangsie dazu, ihn direkt anzublicken, spuckte ihr seine Worte vollerVerachtung und Gehässigkeit ins Gesicht: "Er hat dich gesehen,mit diesem gottverdammten Sohn einer gottverdammten Indianerhure!Na, was sagst du jetzt?!"