Ich war der Hitler von Köln - Mein Weg aus der Neonaziszene und wie Extremismus effektiv bekämpft werden kann - ein Aussteigerbericht
Verlag | FinanzBuch Verlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 288 |
Format | 14,6 x 2,3 x 21,6 cm |
Gewicht | 417 g |
ISBN-10 | 3959726651 |
ISBN-13 | 9783959726658 |
Bestell-Nr | 95972665A |
Er war seit seinem 13. Lebensjahr einer der berüchtigtsten Rechtsextremisten der Bundesrepublik: 15 Jahre dominierte der von den Medien als »Hitler von Köln« bezeichnete Axel Reitz als Organisator, Netzwerker und Propagandaredner das öffentliche Bild der deutschen Neonaziszene.
Sein Weg in den Rechtsextremismus begann in der Schule. In einer Projektwoche stellte er alle Parteien vor, die zur Bundestagswahl antraten. Doch die rechtsradikalen Parteien wurden zensiert. Eine Begründung? Gab es nicht. Das trieb ihn erst recht in die Hände rechtsextremer Bauernfänger und so schloss er sich erst der NPD und dann den Freien Kameradschaften an. Reitz verließ die Schule, widmete sich ganz seiner Karriere als Neonazikader.
Doch dieses Leben führte ihn an einen Abgrund. 2012 erfolgte der Ausstieg und mithilfe eines staatlichen Programms begann eine intensive Aufarbeitung seiner Vergangenheit. Heute stellt er sich seiner Verantwortung und klärt über antidemokratische Ideen, R adikalisierung und die zerstörerischen Auswirkungen von Hass und Hetze auf. In diesem Buch erzählt er nicht nur seine eigene Geschichte, er zeigt auch auf, wie sich die von ihm erlebten und gelebten rechtsextremen Weltbilder, Strategien und Narrative in ähnlicher Form bei AfD, Identitären, Reichsbürgern und Querdenkern wiederfinden. Ein aufrüttelnder Bericht von einem Mann, der eine komplette weltanschauliche Kehrtwende geschafft hat.
Rezension:
"[Er gibt in seinem] Buch Tipps, wie man mit Radikalisierten umgehen sollte - nicht ignorieren etwa." watson.de, Juli 2023 "Vom Hitler von Köln zum Kämpfer gegen Rechtsextremismus." SWR 1 Leute, 27.06.23 "Axel Reitz´ Ausstieg ist ein langer Prozess, schließlich stellt er damit sein ganzes bisheriges Leben in Frage. Seitdem engagiert er sich gegen Rechts und hilft anderen beim Ausstieg aus dem Rechtsextremismus." BR Eins zu Eins. Der Talk, 27.06.23 "[Das Buch] liest sich, gerade am Anfang, eher wie ein Abenteuerroman. Das spiegelt möglicherweise die damalige Begeisterung für die "Erlebniswelt Rechtsextremismus" bei dem noch sehr jungen Reitz wieder. [...] in späteren Kapiteln reflektiert Reitz deutlicher und geizt dann auch nicht mit Selbstkritik." Demokratie leben Aachen e.V., 20.06.23