»... zitternd vor bunter Seligkeit« - Nietzsche in Venedig
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2024 |
Seiten | 199 |
Format | 13,5 x 1,8 x 21,5 cm |
Gewicht | 326 g |
ISBN-10 | 3835355597 |
ISBN-13 | 9783835355590 |
Bestell-Nr | 83535559A |
Der Philosoph und die Lagunenstadt - die Nietzsche-Kennerin Renate Müller-Buck hat sich auf Spurensuche begebenZwischen 1880 und 1887 verbrachte Friedrich Nietzsche insgesamt fünfmal eine längere Zeit in Venedig. Es war die einzige Stadt, die er liebte, ein »geweihter Ort« für sein Gefühl und als Ort der »100 tiefen Einsamkeiten« ein »Bild für die Menschen der Zukunft«. Empfangen und umsorgt wurde er dabei von dem Musiker Heinrich Köselitz, dessen Lehrer er an der Universität Basel war.Ausgehend von Nietzsches Briefen sowie von Berichten und Erinnerungen seiner Freunde und Weggefährten vermittelt Renate Müller-Buck ein Bild vom Alltag des Philosophen in Venedig und von der vielfältigen Bedeutung, die die Lagunenstadt in seinem Denken einnimmt. Wir begleiten ihn durch die schattigen Gässchen mit ihrem »regelmäßigen Trachytsteinpflaster«, das er als »Dreiviertelblinder« besonders liebt und folgen ihm in die Calle nova, wo Köselitz in seinem Zimmer ganze Vormittage für ihn musiziert. Und wir blättern mit ihm in seinen Venedig-Lektüren: Lord Byron, George Sand, Stendhal.Die ausgewiesene Nietzsche-Kennerin Renate Müller-Buck wirft einen ebenso kenntnisreichen wie intimen Blick auf den Menschen Nietzsche und bietet gleichzeitig ein besonderes Bild Venedigs im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Rezension:
»Renate Müller-Buck hat ein hinreißendes Buch über Nietzsche und die Lagunenstadt geschrieben.« (Thomas Karlauf, FAZ, 07.06.2024) »Freunde eines entmystifizierenden Zugangs kommen hier reichlich auf ihre Kosten.« (Elisa Primavera-Lévy, Philosophie Magazin 05/2024) »Neben einer eindringlichen, ins kleinste Detail gehenden biographischen Darstellung legt Renate Müller-Buck mit ihrem Buch ein äußerst facettenreiches Bild vom gesellschaftlichen Leben Venedigs Ende des 19. Jahrhunderts vor.« (Mathias Iven, Das Blättchen, 20.05.2024) »es macht insgesamt sehr viel Spaß, (dieses Buch) zu lesen« (Frank Hertweck, SWR Kultur, 11.08.2024)