Feiern Sie mit uns das unabhängige Verlegen und erfahren Sie aus erster Hand, wie man Unmögliches möglich machen kann.
Als MÄRZ 2023 mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet wurde, war klar, dass wir uns von dem Preisgeld einen Band leisten wollen, in dem wir unsere Lieblingsverleger:innen erzählen lassen, was sie dazu bewogen hat, sich auf das Wagnis eines Buchverlags einzulassen. Die Gründe, die die hier versammelten sieben Verleger:innen nennen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Von den 1970er-Jahren bis heute wird deutlich, wie viel Leidenschaft hierzu notwendig ist.
Dinçer Güçyeter (Elif Verlag), geboren 1979 in Nettetal ist ein deutscher Theatermacher, Lyriker, Herausgeber und Verleger. Güçyeter wuchs als Sohn eines Kneipiers und einer Angestellten auf. Er machte einen Realschulabschluss an einer Abendschule. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Zwischenzeitlich war er als Gastronom tätig. Im Jahr 2012 gründete Güçyeter den ELIF Verlag mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Seinen Verlag finanziert Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. 2017 erschien Aus Glut geschnitzt, und 2021 Mein Prinz, ich bin das Ghetto. 2022 wurde Güçyeter mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Unser Deutschlandmärchen wurde 2023 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Nettetal. Wolfgang Hörner (Galiani Berlin), geboren 1964 in Öhringen (Hohenlohe), studierte in Würzburg, Heidelberg und York, England. 1990-1998 Eichborn Verlag, Frankfurt; 1998-2008 Gründung und Leitung Eichborn Berlin; seit 2009 Gründung und Leitung des Verlags Galiani Berlin. Lehrtätigkeiten an der Uni Heidelberg und der FU Berlin, Artikel und Beiträge in Zeitungen und Radios. Autor von Vor- und Nachwörtern zu Büchern von Erasmus von Rotterdam, Johann Fischart, Gottlieb Mittelberger, Laurence Sterne, Johann Karl Wezel, Ferdinando Galiani, Ryszard Kapuscinski, The Graphic Canon, Jürgen Dahl, Ai Weiwei. Leiter des Galiani Verlags, in dem Bücher u.a. von Karen Duve, Peter Wawerzinek, Sven Regener, Frank Schulz, Jan Costin Wagner, Alain Claude Sulzer, Bruno Preisendörfer, Kat Menschik, Stefan Koldehoff, Ai Weiwei und Michail Chodorkowski erschienen sind. Britta Jürgs (AvivA Verlag), geboren in Frankfurt am Main. Studium der Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main, Paris und Berlin. 1997 Gründung des AvivA Verlags. Herausgeberin von Büchern zu Frauen in der Kunst- und Literaturgeschichte. Redakteurin und Herausgeberin der VIRGINIA Frauenbuchkritik. Auf der Frankfurter Buchmesse 2011 Auszeichnung als »BücherFrau des Jahres«, 2021 Verleihung der Rahel Varnhagen von Ense-Medaille der Stiftung Preußische Seehandlung durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Von 2015 bis 2021 Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene und seit 2021 im Vorstand des Landesverbands Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
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