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Adelspolitik in der späten Habsburgermonarchie - Kulturen des Entscheidens in der Nobilitierungspraxis Kaiser Franz Josephs I. (1848-1916). Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2024 |
Seiten | 421 |
Format | 16,0 x 3,2 x 23,5 cm |
Gewicht | 735 g |
Reihe | Veröffentlichungen des Collegium Carolinum Band 149 |
ISBN-10 | 3525311583 |
ISBN-13 | 9783525311585 |
Bestell-Nr | 52531158A |
Die Nobilitierungspraxis der Habsburgermonarchie hatte seit jeher die Aufgabe, durch die Auszeichnung von Einzelpersonen gesellschaftliche Prozesse im Sinne herrscherlicher und staatlicher Entscheidungsträger zu beeinflussen. Gleichzeitig schuf diese Form der Symbolpolitik eine enge Verbindung zwischen dem Monarchen und seinen Untertanen, weshalb sie bis zuletzt in weiten Teilen eine Prärogative des Kaisers blieb. Damit war sie zum einen von traditioneller Herrschaftsausübung, zum anderen von der Entstehung moderner Staatlichkeit und den sich ausdifferenzierenden Verwaltungsinstitutionen gekennzeichnet. Die Studie belegt für die Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I., dass beide Aspekte die "Entscheidenskultur" der Nobilitierungspraxis und deren Transformation in ein Politikfeld geprägt haben.
Zwischen Traditionen und moderner Staatlichkeit: Die Habsburgische "Kultur des Entscheidens"
Die Nobilitierungspraxis der Habsburgermonarchie hatte seit jeher die Aufgabe, durch die Auszeichnung von Einzelpersonen gesellschaftliche Prozesse im Sinne herrscherlicher und staatlicher Entscheidungsträger zu beeinflussen. Gleichzeitig schuf diese Form der Symbolpolitik eine enge Verbindung zwischen dem Monarchen und seinen Untertanen, weshalb sie bis zuletzt in weiten Teilen eine Prärogative des Kaisers blieb. Damit war sie zum einen von traditioneller Herrschaftsausübung, zum anderen von der Entstehung moderner Staatlichkeit und den sich ausdifferenzierenden Verwaltungsinstitutionen gekennzeichnet. Die Studie belegt für die Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I., dass beide Aspekte die "Entscheidenskultur" der Nobilitierungspraxis und deren Transformation in ein Politikfeld geprägt haben.