Mit einem sprechenden weißen Kaninchen fängt alles an ... Unversehens und kopfüber landet Alice im Wunderland, wo höchst merkwürdige Dinge geschehen und ihr allerlei wundersame Gestalten begegnen. Sie trinkt Tee mit dem verrückten Hutmacher und dem Schnapshasen, trifft Spielkarten, die zum Leben erweckt worden sind, und muß ein Duell der besonderen Art gegen die böse Herzkönigin austragen ...
Generationen von Lesern sind mit Alice und ihren Abenteuern im Wunderland herangewachsen; kein anderes Kinderbuch avancierte wie dieses zum Klassiker. Erschienen 1865 wurde es noch zu Lebzeiten des Autors zu einem ungeheuren Erfolg.
Carroll, Lewis
Lewis Carroll wurde als Charles Lutwidge Dodgson am 27. Januar 1832 in Daresbury, England als drittes von elf Kindern und ältester Sohn des Pfarrers Charles Dodgson geboren. Carroll stellte schon als Kind sein mathematisches Interesse unter Beweis, war sehr belesen und verfasste für sich und seine Geschwister kleine Theaterstücke, um so der engen Welt des Pfarrhauses zu entfliehen. Nach unglücklichen Jahren in einer Privatschule begann er 1850 sein Studium in Oxford am College Christ Church und lehrte dort im Anschluss als Tutor Mathematik. Er entdeckte bald seine Leidenschaft für die Fotografie, später widmete er sich zunehmend auch dem Schreiben, das stark von seiner Liebe zur Logik und Mathematik geprägt war. Er fand insbesondere am Entwerfen von fantasievollen Denkaufgaben und Wortspielen großen Gefallen. An der Universität von Oxford lernte er das Mädchen Alice Liddell kennen, die Tochter des Dekans von Christ Church. Sie gilt als Vorlage und Inspirationsquelle für sein 1865 entstandenes, berühmtestes Werk Alice im Wunderland. Der Roman wurde in mehr als 80 Sprachen übersetzt. Er starb am 14. Januar 1898 in Guildford.
Enzensberger, Christian
Christian Enzensberger, geboren 1931 in Nürnberg und verstorben 2009 in München, war Professor für Englische Literaturgeschichte an der Universität München. Er übersetzte zahlreiche Werke aus dem Englischen ins Deutsche.
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