Verlag | Milena Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 220 |
Format | 20 cm |
Mit Lesebändchen | |
ISBN-10 | 3903460311 |
ISBN-13 | 9783903460317 |
Bestell-Nr | 90346031A |
In tieftraurigem Ton, aber voll beißendem Humor, entfaltet sich hier eine Geschichte über Lügen und dunkle Geheimnisse. MitTwists und hinterfotzigen Überraschungen ist dieser Roman ein dunkler Spaß, der gleichermaßen fesselt und herausfordert.
In tieftraurigem Ton, aber voll beißendem Humor, entfaltet sich hier eine Geschichte über Lügen und dunkle Geheimnisse. MitTwists und hinterfotzigen Überraschungen ist dieser Roman ein dunkler Spaß, der gleichermaßen fesselt und herausfordert.Viktor, einst ein angesehener Theaterregisseur und intellektueller Freigeist, kämpft mit den Schatten seiner Vergangenheit. Mit erst fünfzig Jahren leidet er unter Gedächtnislücken und Konzentrationsschwierigkeiten, verursacht durch Alkohol undExzesse. Nach einem öffentlichen Skandal und Zusammenbruch vor sechs Jahren findet er nur mühsam zurück ins Leben und wird von seinen alten Freunden gemieden. Soziale Kontakte sind rar geworden.Während er an seinen Jugenderinnerungen schreibt, stößt Viktor bei Recherchen in einer idyllischen Wiener Heurigengegend auf eine Figur aus seiner Vergangenheit und begeht spontan ein Verbrechen.Die Jugenderinnerungen des Viktor Scherzwieser sind ein Heidenspaß und bevölkert mit skurrilen Figuren wie der nymphoma nischen, exaltierten Persönlichkeit der Tante Erbse.
Leseprobe:
"Seit Jahren war ich das erste Mal unter Menschen - längere Zeit allein unter Menschen- und es lief so mittelgut. Giovanni hatte mich mit all seinen rhetorischen Listen bedrängt:'Sechs Jahre müssen reichen. Es wird Zeit. Du hast dich genug bestraft.''Niemand wird mich sehen wollen.''Norman Mailer stach vor Partygästen zweimal in seine Frau, sie wäre fast verblutet. ZehnJahre später hat er als New Yorker Bürgermeister kandidiert. Raus mit dir. An die Arbeit.'Mich schauderte. Aber Giovanni ließ nicht locker.'Es wird Zeit für die große Entschuldigungsgeste. Das ist doch das Schönste, dass mansich als Künstler hinstellen und um Ablass bitten kann. Sechs Jahre! Selbst die Leute, diedamals anwesend waren, erinnern sich nicht mehr gut. Du kannst die Geschichte verbiegen,sie so erzählen, dass sie zu deinem Vorteil gerät. Nicht zu sehr. Du willst ja, dass esnoch etwas zu Verzeihen gibt. Doch damit das funktioniert, musst du gesund aussehen,die Augen müssen scharf sein, als stündest du mit beiden Beinen im Leben. Du benötigsteinen neuen unverbrauchten Anzug, Farbe im Gesicht, frischen Atem und - ein Projekt!'"(Aus dem Text)