Verlag | Paul Zsolnay Verlag |
Auflage | 2021 |
Seiten | 320 |
Format | 13,3 x 2,7 x 20,8 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 396 g |
ISBN-10 | 3552072071 |
ISBN-13 | 9783552072077 |
Bestell-Nr | 55207207A |
"Liessmann denkt, und er denkt laut; und es gibt in unserer Republik niemanden, dem ich lieber zuhöre." (Michael Köhlmeier) In seinem neuen Buch holt der Philosoph zwölf zentrale Fragen aus Nietzsches 'Zarathustra' in die Gegenwart.
Die zentralen Fragen des menschlichen Lebens innerhalb der zwölf mitternächtlichen Glockenschläge: Nietzsches "O Mensch! Gib Acht!" nähert sich in nachtschwarzen Gedanken den Abgründen des Menschseins, den unbewussten Tiefen unserer Gefühle und Affekte und dem bis zur Unerträglichkeit gesteigerten Spannungsfeld von Schmerz und Lust, von Leben und Tod.
Welch zentrale Dimension für unser politisches und kulturelles Selbstverständnis dieser geheimnisvolle Text darstellt, zeigt Konrad Paul Liessmann, indem er Nietzsches Denkbewegungen und Sprachfiguren auf überraschende, auf provozierende Weise in unsere Gegenwart und in unser Leben weiterführt - von der Mitternacht bis zur Ewigkeit.
Rezension:
"Liessmann nimmt sich die Freiheit, mit Nietzsche über ihn hinauszudenken. (...) Ungemein anregend." Jörg Magenau, Philosophie Magazin, Juli 2021
"Konrad Paul Liessmann ist einer der großen Philosophen unserer Zeit, ein Universalgelehrter, der wahnsinnig informativ und geistreich über Themen schreiben und sprechen kann. In "Alle Lust will Ewigkeit" erklärt er uns Nietzsches Mitternachtslied und kontextualisiert es auf sehr überraschende Weise. Dabei bewegt er sich im Spannungsfeld von Tag und Nacht, Lust und Leid, Oberfläche und Tiefe - alles zentrale Themen, die uns im Alltag begleiten, aber auch in der Literatur." Nicola Steiner, srf Literaturclub, 29.06.21
"Nietzsches 'Mitternachtslied' ist der Stoff, den Liessmann immer wieder bewegt und neu drapiert, so dass er neue Falten wirft. Selbst wenn Nietzsches Gedicht banal sein sollte - manche bösen Zungen mögen dies zischen -, die Falten, die wir Liessmanns Buch verdanken, sind es nicht. Das Buch zeigt exemplarisch Ni etzsches Pluralitätstauglichkeit. [...] Eine ausgesprochen abwechslungsreiche Erfahrung." Andreas Urs Sommer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.06.21