Die fesselnde Autobiografie eines NS-Widerständlers, entdeckt und herausgegeben von Bestsellerautor Manfred Lütz
Manfred Lütz hat die zeitgeschichtlich bedeutsame Autobiografie seines Großonkels entdeckt und herausgegeben. Als Mitglied des Kreisauer Kreises fühlt sich Paulus van Husen von seinem Gewissen aufgerufen, Widerstand gegen die NS-Diktatur zu leisten, auch unter Einsatz des Lebens. In seinen Erinnerungen schildert Paulus von Husen, wie ihn der Erste Weltkrieg aus seinem wohlgeordneten Leben wirft, wie er in die internationale Politik und nach 1933 in Konflikt mit den Nazis gerät. Er erzählt, wie er Claus Schenk Graf von Stauffenberg begegnet, nach dem missglückten Attentat auf Adolf Hitler verhaftet wird und die Gestapo-Verhöre und das KZ mit Glück und Geschick überlebt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird Paulus von Husen schließlich der erste Verfassungsgerichtspräsident Nordrhein-Westfalens, seine fesselnde Lebensgeschichte liest sich wie ein Roman.
Dr. med. Dipl. theol. Manfred Lütz ist Psychiater, Psychotherapeut, Kabarettist und Theologe. Geboren 1954 in Bonn studierte er Medizin, Philosophie und katholische Theologie in Bonn und Rom. Von 1997 bis 2019 war er Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln. 2003 gründete er das Alexianer-Therapie-Forum mit renommieren internationalen Referenten, das er weiterhin organisiert. Bekannt wurde Lütz als Autor zahlreicher Bestseller. Er ist gern gesehener Gast in Talkshows und nimmt in Kolumnen und Artikeln immer wieder zu aktuellen Themen Stellung. Außerdem ist er ein gefragter Vortragsredner und tritt mitunter auch im Kabarett auf. Paulus van Husen (1891-1971) entstammte einer westfälischen katholischen Arztfamilie und war nach Jurastudium und Teilnahme am Ersten Weltkrieg im Leutnantsrang ab 1920 in der politischen Verwaltung Schlesiens tätig, wo er zu einem führenden Zentrumspolitiker aufstieg. Ab 1934 beim Oberverwaltungsgericht in Berlin tätig, wurde er wegen seiner Ablehnung eines NSDAP-Eintritts nicht befördert. Ab 1940 war er Rittmeister beim Wehrmachtsführungsstab und pflegte Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg. Für den Fall eines gelungenen Umsturzes als Innenstaatssekretär vorgesehen, wurde er nach dem 20. Juli 1944 festgenommen, dann im April 1945 von der Roten Armee aus dem Strafgefängnis Plötzensee befreit. Van Husen gehörte zu den Mitbegründern der CDU in Berlin und war von 1949 bis 1959 Präsident des Oberverwaltungsgerichts und des Verfassungsgerichtshofs von Nordrhein-Westfalen.
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