Verlag | Nova MD |
Auflage | 2022 |
Seiten | 328 |
Format | 17,2 x 2,9 x 19,0 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 320 g |
Reihe | Colorado Kisses 1 |
ISBN-10 | 3985950903 |
ISBN-13 | 9783985950904 |
Bestell-Nr | 98595090A |
Sie will seine Hilfe.Er will endlich sie.-----Nie hätte April Bishop gedacht, dass sie noch mal in ihre Heimatstadt in den Rocky Mountains zurückkehrt. Aber sie braucht dringend Hilfe, und Cole Cameron, ehemaliger Mädchenschwarm ihrer Schule und mittlerweile erfolgreicher Jobberater, ist der Einzige, der ihr helfen kann. Das Wiedersehen verläuft jedoch überhaupt nicht wie geplant, denn für seine Hilfe will er kein Geld, sondern sie ...
Leseprobe:
PROLOGVor fünfzehn JahrenApril-----»Bleibt auf dem Weg, Leute!«, ruft Mr Spencer, unser Biologielehrer, als wir den Village Trail entlanglaufen, einen Wanderweg, der oberhalb von Telluride durch die Rocky Mountains führt. »Was dauert das denn so lange, Amy und Jane? Selbst meine Oma läuft schneller als ihr.« Er dreht sich zur Gruppe. »Bitte mehr Enthusiasmus! Natur ist toll.«Unser Tross schlendert lärmend den Berg hinab. Mr Spencer erklärt uns voller Begeisterung, wie die einzelnen Grashalme heißen. Am Ende wird er eine Aufgabe stellen. Das macht er mit jeder Abschlussklasse.»Das hier ist Buchloe dactyloides!«, ruft er begeistert und reißt einen Halm aus. »Büffelgras!« Er marschiert weiter. »Und das ist Festuca arundinacea.« Er hebt einen anderen Grashalm hoch, der für mich aussieht wie der vorherige. Es ist Gras. »Rohrschwingel.«Hinter mir kichern Amy und Jane. Das ist ansteckend. Meine Mundwinkel zucken, und für den Moment fühle ich mich wie ein ganz normaler Teenager. Es geht u m Schule, Jungs, erste Küsse, den Abschlussball, die Zeit danach. Das ist schön, richtig schön. Dann ist der Augenblick vorbei.Vor mir halten Thea und Nick Händchen. Seit Wochen laufen Wetten in der Klasse, wann er endlich den ersten Schritt wagt. Offensichtlich heute.Mein Blick brennt auf ihren Händen. Weil ich das auch will. Nicht mit Nick, sondern mit Cole, dem Jungen, den alle anhimmeln. Aber ich werde das nicht bekommen.Demonstrativ verschränke ich die Arme vor der Brust, damit keiner aus meiner Stufe auf die Idee kommt, nach meiner Hand zu greifen.»Jetzt spielt sie wieder die Eisprinzessin«, tuschelt Reese hinter mir.»Uh, ja, ich bin so toll, rührt mich bloß nicht an«, lästert ihre Freundin Kim.Sie lachen. Sollen sie! Was wissen die schon?»Verdammt, lasst sie in Ruhe!«, brummt da Cole, der vor uns läuft und sich kurz zu den beiden und mir umdreht.Ich will seinem Blick ausweichen. Manchmal gelingt es mir, aber heute nicht. Da ist eine Wärme in seinen whiskeyfarbenen Augen, di e mir jedes Mal den Atem raubt. Mein Herz rast, und Hitze steigt mir ins Gesicht. Um weiteren Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, lege ich einen Zahn zu, überhole ihn und schließe zur Spitze der Gruppe auf.»Sehr gut, April«, ruft Mr Spencer. »Endlich mal jemand mit ein bisschen Energie. So wünsche ich mir das!«Auf die Aufmerksamkeit hätte ich verzichten können!Mechanisch setze ich einen Fuß vor den anderen, als könnte ich vor ihm, der Klasse und der ganzen Welt davonlaufen. Gott, wenn das so einfach wäre, ich würde nie wieder stehen bleiben.Nur noch vier Wochen, sage ich mir, dann bin ich hier weg. Ich hab einen Collegeplatz in Los Angeles bekommen. Eine große Stadt, wo mich niemand kennt und niemand mir Blicke aus whiskeyfarbenen Augen zuwirft. Vier Wochen halte ich noch durch.»Warte auf die anderen, April!«, ruft Mr Spencer nun.Ich merke erst jetzt, wie weit ich mich von allen entfernt habe. Die Gruppe ist locker fünfzig Meter hinter mir. Ich atme tief durch und genieße das Ge fühl von Freiheit. Da ist nur der Wind, der mir durch die Haare fährt. Wind, der aus Gegenden kommt, wo alles besser ist. Gott, ich brauche was Besseres als das hier. Ich lebe allein mit meinem Dad, und heute Morgen war es besonders schlimm. Er wollte gar nicht aufstehen. Das ist ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Normalerweise ist er so erst, wenn die Tage kürzer werden. Ich wünschte, ich könnte mehr für ihn tun, aber seit - »Puh!«, lasse ich die Luft entweichen, weil ich diese Gedankenschleife nicht weiterverfolgen will. Nicht hier. Nicht jetzt. Am liebsten nie.»Achtung, direkt vor uns haben wir eine besondere Spezies«, höre ich Amy, die unseren Lehrer nachahmt. »Aprilenius Bishopilenus Statuae, auch bekannt als die April-Bishop-Statue.«»Musste das sein, Amylenus Lästermaulus?«, tönt Cole.»Ja, Colenius Verliebtus in Freakus!«»Na warte!«Er jagt ihr nach, sie kommen an mir vorbei, aber ich meide seinen Blick. Cole Cameron ist auf gar keinen Fall in mich verknallt. Er ist nur