Arbeitsplatz Privathaushalt - Städtische Hausgehilfinnen im 20. Jahrhundert. Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2023 |
Seiten | 373 |
Format | 16,0 x 3,0 x 23,5 cm |
Gewicht | 732 g |
Reihe | Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 246 |
ISBN-10 | 3525311508 |
ISBN-13 | 9783525311509 |
Bestell-Nr | 52531150A |
Die Zahl der Hausgehilfinnen, so die weit verbreitete Meinung, sei seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts stetig gesunken, und spätestens mit dem Jahr 1945 gäbe es die Berufsgruppe nicht mehr. Der Anteil der Haugehilfinnen sank zwar vom Ende des 19. Jahrhunderts absolut und prozentual langsam, aber kontinuierlich - allerdings von einem sehr hohen Niveau ausgehend. Die Studie untersucht den Wandel, den die Berufsgruppe im Verlauf des 20. Jahrhunderts durchlief und zeigt, dass aus der Hausgehilfin mehr und mehr die stundenweise beschäftigte Reinigungskraft wurde.
Von der Hausgehilfin zur Reinigungskraft
Hausgehilfinnen stellten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die größte weibliche Berufsgruppe dar. Charakteristisch ist das Leben im Haushalt der Arbeitgeber:innen: An kaum einem anderen Arbeitsplatz trafen zwei unterschiedliche Klassen so direkt aufeinander.Die Zahl der Hausgehilfinnen, so die weit verbreitete Meinung, sei seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts stetig gesunken, und spätestens mit dem Jahr 1945 gäbe es die Berufsgruppe nicht mehr. Bereits ein kurzer Blick in die Statistik zeigt, dass der Anteil der Haugehilfinnen vom Ende des 19. Jahrhunderts zwar absolut und prozentual langsam, aber kontinuierlich sank - allerdings von einem sehr hohen Niveau ausgehend. Mareike Witkowski zeigt, dass die Berufsgruppe im Verlauf des 20. Jahrhunderts einen Wandel durchlief: Aus der Hausgehilfin wurde mehr und mehr die stundenweise beschäftigte Reinigungskraft.