Aspergers Kinder - Die Geburt des Autismus im "Dritten Reich"
Verlag | Campus Verlag |
Auflage | 2018 |
Seiten | 340 |
Format | 14,2 x 21,9 x 2,5 cm |
mit Lesebändchen | |
Gewicht | 583 g |
Übersetzer | Stephan Gebauer |
ISBN-10 | 3593509431 |
ISBN-13 | 9783593509433 |
Bestell-Nr | 59350943A |
Wien 1938: Der Arzt Hans Asperger beschreibt Symptome bei Kindern, die er unter die Diagnose "autistische Psychopathie" fasst. Er hatte bei Patienten Schwächen im sozialen Verhalten beobachtet. Im selben Jahr ziehen die Nationalsozialisten in Wien ein. Asperger sollte bald verantworten, dass Kinder, die er für "nicht sozial integrierbar" hielt, in der Anstalt Am Spiegelgrund zu "Euthanasie"-Opfern wurden.
Edith Sheffer, Mutter eines von Autismus betroffenen Kindes, hat sich auf die Suche nach den Ursprüngen der Diagnose begeben. Sie zeigt, welche Wertvorstellungen Asperger geprägt haben und welche Entwicklung die Diagnose genommen hat. Ihr berührendes und eindrucksvolles Buch wirft ein neues Licht auf die Geschichte der Psychiatrie im Nationalsozialismus und auf das Asperger-Syndrom.
Inhaltsverzeichnis:
InhaltEinleitung 9Kapitel 1: Auftritt der Experten 25Kapitel 2: Die Diagnose der Klinik 53Kapitel 3: NS-Psychiatrie und sozialer Geist 69Kapitel 4: Menschenleben auf dem Index 98Kapitel 5: Tödliche Theorien 112Kapitel 6: Asperger und das Tötungssystem 144Kapitel 7: Mädchen und Jungen 167Kapitel 8: Das tägliche Leben mit dem Tod 205Kapitel 9: Im Dienst der "Volksgemeinschaft" 237Kapitel 10: Die Abrechnung 254Nachwort 273Danksagung 287Abkürzungen 291Anmerkungen 293Bildnachweise 337Auswahlbibliografie 338