"Die Klaabankestadt" lautet der Hessische Titel des 10. Asterix-Albums dieser sympatsischen Mundart. Übersetzt und zusammegefuddelt von Jürgen Leber wurde der Band "Die Trabantenstadt".Julius Cäsar, der alde Babbsack will des klaane, gallische Kaff, des wo mir all so guud kenne tun, endgültig platt mache. Mit Hilfe des Architekten Spachtelhannes soll ganz in der Nähe des römischen Lagers Klaabembelum, also gewissermaßen Dribbdebach, eine neue Siedlung entstehen. Da wo kaa Sachse hause, sollen in Zukunft römische Zuwanderer ein neues Zuhause finden. Die Eigeplackte erweisen sich jedoch schnell als schlappe Jammerlabbe und mit einem ganz speziellen hessischen Charme und viel Dummgebabbel widerstehen unsere Freunde diesem Angriff auf ihre kulturelle Identität...Auch dieser Band entwickelt schnell ein gewohntes und ganz besonderes hessisches Eigenleben. Da wird nicht nur der eine oder andere Bembel weggebutzt, sondern auch nach Kräften gebadscht, geflatscht und gebummbt was das Zeug h ält. Ein ganz besonderes Erlebnis für eingefleischte Asterix-Hessisch-Fans und alle, die es werden wollen. Guude!
René Goscinny, geb. 1926 in Paris, wuchs in Buenos Aires auf und arbeitete nach dem Abitur erst als Hilfsbuchhalter und später als Zeichner in einer Werbeagentur. 1945 wanderte Goscinny nach New York aus. 1946 musste er nach Frankreich um seinen Militärdienst abzuleisten. Zurück in den USA arbeitete er wieder als Zeichner, dann als künstlerischer Leiter bei einem Kinderbuchverleger. Während einer Frankreichreise ließ Goscinny sich von einer franco-belgischen Presseagentur einstellen, die ihn zweimal als Korrespondent nach New York schickte. Er gab das Zeichnen auf und fing an zu texten. Er entwarf sehr viele humoristische Artikel, Bücher und Drehbücher für Comics. René Goscinny verstarb 1977. Albert Uderzo, 1927 geboren, wurde 1941 Hilfszeichner in einem Pariser Verlag. 1945 half er zum ersten Mal bei der Herstellung eines Trickfilms, ein Jahr später zeichnete er seine ersten Comic-strips, wurde Drehbuchverfasser und machte bald auch in sich abgeschlossene Zeichenserien. In dieser Zeit entstanden u.a. "Belloy, Ritter ohne Rüstung" (für die Zeitschrift OK) und "Verbrechen lohnt sich nicht" (für die Zeitung France-Soir). Uderzo wurde Mitarbeiter einer belgischen Agentur in Paris, wo er 1951 Jean-Michel Charlier und Rene Goscinny kennenlernte. Mit Charlier machte Uderzo "Belloy", "Tanguy" und "Laverdure" und mit Goscinny entstanden zunächst u. a. "Pitt Pistol" und "Der unglaubliche Korsar", dann folgten "Luc Junior" (für La Libre Belgique), "Benjamin und Benjamine" (für "Top Magazin") und "Umpah-Pah" (für "Tintin"). 1959 gründeten Uderzo und Goscinny ihre eigene Zeitschrift, die sich "Pilot" nannte. Als Krönung entstand dann "Asterix der Gallier".
Albert Uderzo erhielt im Juni 2004 den Max-und-Moritz-Preis des Comic-Salons Erlangen für sein herausragendes Lebenswerk.
Autorenporträt schließen