Auch ich bin Amerika / I Too Am America - Lyrik Schwarzer Dichterinnen und Dichter
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2024 |
Seiten | 176 |
Format | 15,0 x 1,5 x 23,0 cm |
Gewicht | 366 g |
Reihe | Deutsch-amerikanische Bibliothek 3 |
ISBN-10 | 3835355686 |
ISBN-13 | 9783835355682 |
Bestell-Nr | 83535568A |
Erstmals wieder zugänglich: die zweisprachige Sammlung von Gedichten bedeutender Schwarzer US-Dichterinnen und -Dichter, ausgewählt und übertragen von Stephan HermlinDrei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte der Verlag Volk und Welt in der Sowjetischen Besatzungszone, bei anhaltender Papierknappheit, eine Anthologie mit Lyrik Schwarzer Autorinnen und Autoren aus den USA. Der Herausgeber und Übersetzer Stephan Hermlin, selbst politisch und "rassisch" Verfolgter des NS-Regimes, setzte auf die Wahrnehmung eines »anderen« Amerika, die weit über die Nachkriegszeit hinaus für die DDR bedeutsam bleiben sollte. Sorgfältig hat er dafür Gedichte aus hundert Jahren Schwarzer US-Lyrik ausgewählt und kommentiert.Eindrucksvoll zeugt der Band, der durch ein programmatisches Vorwort eingeleitet wird, von Hermlins Kunst der Übersetzung.»I Too Am America«, so verkündet Langston Hughes 1926 die Ansprüche Schwarzer US-Bürgerinnen und Bürger auf ihr Land. »Auch ich bin Amerika«, ist 1948 bei Hermlin zu lesen. Diese Edition macht die zweisprachige Lyriksammlung unter Bewahrung des historischen Wortlauts erstmals wieder zugänglich, verbunden mit einem Nachwort von Heinrich Detering. Mit Gedichten von Langston Hughes, Richard Wright, Countee Cullen, Frances E. W. Harper, Margaret Walker u. a.
Rezension:
»Eine große Pionierarbeit und ein wichtiges Bindeglied für die Rezeption afroamerikanischer Lyrik in Deutschland.« (Ludwig Lohmann, Podcast blauschwarzberlin, 24.04.2024) »Diese Anthologie ist sowohl ein Dokument der Zeitgeschichte (...) als auch ein heute uneingeschränkt gültiges Mahnmal.« (Björn Hayer, Büchermagazin, Mai 2024) »ein äußerst lesenswertes Werk, das einen guten und mehr als interessanten Eindruck von der schwarzen Lyrik der USA in der ersten Hälfte der 20. Jahrhunderts vermittelt.« (Matthias Ehlers, WDR5 Bücher, 28.05.2024) »Die Anthologie ist zugleich ein Dokument ihrer Entstehungszeit, aber auch eine Einführung in die lyrische Welt Schwarzer Schreibender aus den USA bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein.« (Kevin Junk, Buchkultur, 14.06.2024) »Was einmal als mutige Entdeckungstour durch verdrängte Literaturgeschichte gegolten hat, nehmen wir heute wieder als notwendige Korrektur eingeschränkter Wahrnehmung. Und großartige Lyrik entdecken wir obendrein!« (Anton Thuswaldner, Die Furche, 25.07.2024)