Ausgleichsleistungen für Kulturgüterverluste während der Zeit des Nationalsozialismus in Frankreich
Verlag | De Gruyter |
Auflage | 2024 |
Seiten | 494 |
Format | 18,0 x 2,0 x 24,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 825 g |
Reihe | Schriftenreihe der Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht 4 |
ISBN-10 | 3110791234 |
ISBN-13 | 9783110791235 |
Bestell-Nr | 11079123A |
Frankreich war 1998 einer der 44 Signatarstaaten der Washingtoner Erklärung. Die Frage, ob die Republik ihren Verpflichtungen aus dieser Erklärung nachgekommen ist, wird im Rahmen dieser Arbeit unter Auswertung der umfangreichen Fallpraxis näher beleuchtet. Im Unterschied zu anderen Staaten existieren in Frankreich mehrere rechtliche Instrumente und Verfahren zur Restitution von NS-Raubkunst: Neben heute noch geltenden Gesetzen aus der direkten Nachkriegszeit wurden nach 1998 weitere Regelungen - 2023 zuletzt ein Restitutionsgesetz - geschaffen, die erstmals einer systematischen Darstellung und kritischen Analyse unter rechtsvergleichenden Gesichtspunkten unterzogen werden. Dieser Band liefert auf diese Weise auch wichtige Orientierungspunkte für die Restitutionsdebatte in Deutschland und anderen Staaten.
In 1998, France was one of the 44 signatory states of the Washington Declaration. This study examines to what extent the Republic has fulfilled its obligations under this declaration by evaluating the extensive case practice. In contrast to other states, France has several legal instruments and procedures for the restitution of Nazi looted art: in addition to laws from the immediate post-war period that are still in force today, further regulations were created after 1998 - most recently the Restitution Act in 2023. The publication presents these legal instruments in a systematic manner and analyzes them from a comparative law perspective. In doing so, it also provides important points of reference for the restitution debate in Germany and other countries.