Ausschließlichkeitsrecht und gesetzliche Vergütung im Wandel - Eine urheberrechtliche Untersuchung anhand der Freiheit der Vervielfältigung zum privaten Gebrauch. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2025 |
Seiten | 390 |
Format | 16,0 x 2,0 x 24,0 cm |
Gewicht | 690 g |
Reihe | Studien zu Eigentum und Urheberrecht 8 |
ISBN-10 | 3428189930 |
ISBN-13 | 9783428189939 |
Bestell-Nr | 42818993A |
Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie die Nutzung der Infrastrukturen - Cloud Computing und Internet - im Zusammenhang mit der Vervielfältigung geschützter Werke im privaten Bereich zu beurteilen ist und welche Folge sich daraus für die Schranke der Privatkopie und das Vergütungssystem im Urheberrechtssystem ergeben.
Die Schriftenreihe »Studien zu Eigentum und Urheberrecht« ist den verfassungsrechtlich verbürgten Rechtsinstituten des Eigentums und des Urheberrechts gewidmet. Als Immaterialgüterrecht weist das Urheberrecht wesentliche Unterschiede zum Sacheigentum auf. Zugleich zeigen sich aber auch strukturelle Gemeinsamkeiten, die zum einen in der Anerkennung des Urheberrechts als verfassungsrechtliches Eigentum und zum anderen in der Benennung als Geistiges Eigentum zum Ausdruck kommen. Eigentumsfragen stehen gegenwärtig wieder im Fokus, nicht nur in der wissenschaftlichen, sondern auch in der gesellschaftlichen Diskussion. Die Schriftenreihe bietet rechtswissenschaftlichen Untersuchungen, die sich mit diesen Debatten beschäftigen und mit eigenen Analysen dazu beitragen, sowohl einen Publikationsort als auch den passenden thematischen Rahmen. Dabei spannt sich der inhaltliche Bogen vom Urheberrecht, über das Kulturgüterschutzrecht und das Denkmalschutzrecht bis hin zum bürgerlichrechtlichen Eigentum.
Inhaltsverzeichnis:
A. EinleitungB. Gang der UntersuchungC. Neue Technologien als Herausforderung an das Urheberrecht als AusschließlichkeitsrechtPrivate Kopiervorgänge im Regelungsbereich des Urheberrechts - Neue technische Möglichkeiten für die Vervielfältigung zum privaten GebrauchD. Das Urheberrecht als Ausschließlichkeitsrecht und die Schranke der Vervielfältigung zum privaten GebrauchDas Urheberrecht als ausschließliches Recht - Einschränkungen des Ausschließlichkeitsrechts in bestimmten Fällen - Die Schranke der Vervielfältigung zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch - Werknutzung und Vergütung - das Ausschließlichkeitsrecht als ökonomische DispositionsbefugnisE. Ausschließlichkeitsrecht und Vergütung als grundrechtliche geschützte PositionenVölkerrechtliche Verankerung - Art 17 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union - Grundgesetzlicher Schutz schöpferischer Leistung - Urheberrecht als absolutes Recht - Urheberrecht und Ausschließlichkeitsrecht im Schutzbereich des Art. 14 GG - ZwischenergebnisF. Die Schranke der Vervielfältigung zum privaten Gebrauch und ihre Vergütung de lege ferenda - Zugleich: Implikationen für ein neues Verwertungsrecht?Weitere Diskussion um einen Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums - Exkurs: Tendenzen der DSM-Richtlinie und des UrhDaG hinsichtlich des Ausschließlichkeitsrechts des Urhebers - Gestaltungsmaßstäbe für eine urheberrechtliche Regelung de lege lata: Urheberrecht und Technik - Cloud-Computing und Privatkopie de lege ferenda - Formulierung eines neuen Verwertungsrechts: aus der Strukturtheorie folgt ein Weiterleitungsrecht - Neubewertung der Reichweite der Freiheit zur privaten Vervielfältigung gemäß § 53 Abs. 1 UrhG - Vorschlag einer ergänzenden VergütungspflichtG. Zusammenfassung und Ausblick