Verlag | Nova MD |
Auflage | 2022 |
Seiten | 348 |
Format | 15,7 x 2,2 x 21,5 cm |
Gewicht | 456 g |
Reihe | Beyond Darkness 1 |
ISBN-10 | 398595481X |
ISBN-13 | 9783985954810 |
Bestell-Nr | 98595481A |
Der Tod ist das Ende des Lebens, aber nicht der Liebe, haben sie gesagt.Wenn sie nur geahnt hätten, wie verdammt richtig sie damit lagen.Mellas Tod ändert ihr gesamtes Leben.Sie ist nun eine Umbracorin, unsterblich und mit einer übersinnlichen Kraft ausgestattet, die sämtliche Naturgesetze ad absurdum führt.Endlich findet sie das, was sie bisher vergeblich gesucht hatte: die Liebe ihres Lebens.Doch ausgerechnet Lucas ist der Mann, der die Schuld an ihrem Tod trägt - und die beiden verbindet weit mehr miteinander als tiefe, verbotene Gefühle. Denn Lucas und Mella standen bereits vor ihrer Geburt im Mittelpunkt einer dunklen Verschwörung, die nicht nur sie das Leben kosten kann, sondern unsere Welt für immer zu verändern droht ...
Leseprobe:
Ich hasse Weihnachten.Weiße, dicke Flocken wirbeln mir um den Kopf, rauben mir die Sicht.Alles ist dumpf und still, als wäre ich gefangen im Inneren einer Schnee-kugel. Und irgendjemand hört nicht auf, sie zu schütteln.Niemand hat es um diese Uhrzeit mehr nötig, die Straßen zu räumen - im-merhin ist es Heiligabend und alle sitzen glücklich beisammen. Oder könnenwenigstens so tun.Schnee knirscht unter meinen Stiefeln und meine Jeans sind nass bis zu denKnien, als wäre ich auf einer Nordpol-Expedition und nicht mitten in derStadt auf einem Zwanzig-Minuten-Marsch.Ich will nur noch nach Hause, die tiefgefrorene Lasagne in die Mikrowelleschieben und die Literflasche Merlot in mich hineinschütten, die in einer be-unruhigend dünnen Tüte an meinem linken Arm baumelt. Wenigstens aufdie Tankstelle ist noch Verlass an diesem Scheißabend.»Das wird nichts mehr«, hatte die Heimleiterin gesagt und nebenbei aufihre Uhr geschielt, während ich vor ihr stand, eine Dose mit den Keksen inder Hand, die wir früher immer gemeinsam gebacken haben.Was hatte ich auch erwartet? Ein Weihnachtswunder? Dass Ben mit einemStrauß Rosen und großen Versprechungen vor meiner Tür steht? Dass mei-ne Mutter mich ansieht und dieses eine Mal erkennt, wer ich bin? Dass alleswieder gut wird?»Ich will Ihnen keine Hoffnung machen«, hatte diese blöde Kuh imPflegeheim gesagt. »Gehen Sie nach Hause, Frau Will. Machen Sie sich einpaar schöne Tage. Immerhin ist es Weihnachten.«