Binging Family - Die Konzeption von Familie in der Video-on-Demand-Serie
Verlag | Springer |
Auflage | 2021 |
Seiten | 268 |
Format | 14,8 x 1,5 x 21 cm |
Gewicht | 369 g |
ISBN-10 | 3658347651 |
ISBN-13 | 9783658347659 |
Bestell-Nr | 65834765A |
In diesem Open-Access-Buch zeigt Jakob Kelsch, wie sich in der US-amerikanischen TV-Serie der 1950er und 1960er Jahre der Mythos der patriarchal-strukturierten Kernfamilie als Ideal des familiären Zusammenlebens herausbildete. Trotz Phasen der Dekonstruktion und der zunehmenden Repräsentation problematischer und ethnisch wie sozial diverser Familienverhältnisse erweist sich dieser Mythos bis heute als äußerst persistent. Der durch den Digitalisierungsprozess bedingte Aufstieg der Streamingdienste und der Siegeszug deren serieller Erzeugnisse brachte eine inhaltliche Diversifizierung des Genres Familienserie und eine zunehmende narrative Komplexität mit sich. Doch auch diese kann nur an der Oberfläche des tief im kulturellen Wissen verankerten Mythos der heteronormativen Kernfamilie rütteln.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung: Video-on-Demand - Quell der Innovation?.- Die Familienthematik in der (TV-)Serie: Historische Entwicklung, Bedeutung und Ausblick.- Familienmodelle in Video-on-Demand-Serien: Analyse der Beispiele.- Interkultureller und genrespezifischer Vergleich.- Verortung der Analyse in der Serienhistorie: Binging Conservatism.- Resümee und Ausblick: Serien der Zukunft - Familien der Zukunft.- Quellen- und Literaturverzeichnis.- Anhang
Rezension:
"... Kelsch legt mit Binging Family eine interessante Studie vor, der es gelingt, die neueren Serien des delinearen Streamingangebots fernsehgeschichtlich zu verorten und deutlich die Differenzen in den Inszenierungen herauszustellen ..." (Monika Weiß, in: MEDIENwissenschaft, Heft 1, 2023)