Verlag | Francke-Buch |
Auflage | 2018 |
Seiten | 256 |
Format | 13,7 x 20,6 x 2,2 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 316 g |
ISBN-10 | 3963620196 |
ISBN-13 | 9783963620195 |
Bestell-Nr | 96362019A |
Debora Sommer hat sich aufgemacht, dem Geheimnis blühenden Lebens auf die Spur zu kommen. Wieso gelingt es manchen Menschen, trotz schwierigster Lebensumstände
zu blühen, während andere daran kaputtgehen? Warum schielen wir so oft sehnsüchtig auf die Lebensgärten anderer?
Die gute Nachricht ist: Blühendes Leben ist jederzeit möglich. Ungeachtet der Lebensumstände. Jeder kann dort, wo er gepflanzt ist, aufblühen und reiche Frucht bringen. Allerdings gibt es einige Faktoren, die das Blühen hindern, und andere, die es fördern. Welche das sind und wie eine gesunde Verwurzelung aussehen kann, die letztlich die entscheidende Voraussetzung für ein erneutes Aufblühen ist, zeigt Debora Sommer anhand vieler persönlicher Geschichten und praktischer Tipps einfühlsam auf. Fragen zum Weiterdenken helfen dem Leser, das Gelesene ganz konkret auf die eigene Lebenssituation zu übertragen.
Leseprobe:
Einführung
Die Anfrage
Meine persönliche Geschichte mit diesem Thema geht zurück auf eine Anfrage, die mich im Frühling 2014 erreichte: ob ich bereit sei, im kommenden Jahr beim Frauen-Impuls-Tag (FIT) im schweizerischen Wetzikon das Hauptreferat und einen Vertiefungsworkshop zum Thema Blühe dort, wo du gepflanzt bist zu halten.
Ich war hin- und hergerissen. War es angebracht, über blühendes Leben zu sprechen, wenn sich mein eigener Lebensgarten ernüchternd trostlos präsentierte? So fühlte es sich zumindest in meinem Inneren an. Von außen betrachtet meinten Einzelne, in meinem Lebensgarten durchaus Blumen zu erkennen. Ihre Sicht bezog sich aber vor allem auf äußere Erfolge, was meinem Empfinden nach mehr einer flüchtigen Momentaufnahme entsprach. Mit der viel tieferen Natur des Blühens, die ich mir für mein Leben ersehnte, hatte dies wenig gemeinsam.
Seit mich zwei Jahre zuvor gesundheitliche Probleme aus der Bahn geworfen hatten, kämpfte ich darum, wieder Herr in der Lage zu werden. Der Kampf sah allerdings nicht sonderlich vielversprechend aus. Im Spannungsfeld verschiedener Lebensrollen und dem Bemühen, es allen recht zu machen, blieb ich selbst viel zu oft auf der Strecke. Gehetzt. Gelebt. Niedergeschlagen. Erschöpft. Enttäuscht - von mir selbst, aber auch von anderen.
Als ich meine Bedenken äußerte, ob ich tatsächlich die geeignete Referentin für dieses Thema sei, sprach man mir Mut zu. Es gehe auch um Grenzen und darum, dass wir aufhören sollten, sehnsüchtig auf die scheinbar blühenden Lebensgärten anderer zu schielen. Wir sollten uns vielmehr darauf konzentrieren, die Möglichkeiten, die Gott in unser Leben gelegt hat, zu nutzen und verantwortungsbewusst unseren eigenen Lebensgarten zu pflegen. Meine Neugier war geweckt. Ich wollte dem Geheimnis blühenden Lebens unbedingt auf die Spur kommen. Also sagte ich gespannt zu.
Das Referat und die Folgezeit
Nachdem ich fast ein Jahr lang mit dem Thema Blühe dort, wo du gep flanzt bist "schwanger" gegangen war, kam mit dem Frauen-Impuls-Tag 2015 der Tag der "Geburt". Im Hauptreferat sowie im Vertiefungsworkshop gab ich den Frauen Anteil an Gedanken, die mir im Vorfeld wichtig geworden waren. Viele dieser Gedanken sind in diesem Buch in vertiefter Version zu finden. Ich spürte, dass dies nur der Anfang meines Weges mit dieser Thematik sein würde. Kein Zweifel: Dieses Thema birgt Lernstoff für ein ganzes Leben!
Die Aufforderung Blühe dort, wo du gepflanzt bist! löste nicht nur bei mir etwas aus. In der Folgezeit erreichten mich immer wieder Anfragen für Referate zu diesem Thema - und dies, obwohl das Thema noch gar nicht auf meiner Themenliste erfasst war. Es schien einen Nerv im Leben vieler Frauen zu treffen und so war ich in den vergangenen drei Jahren an verschiedensten Orten in der Schweiz über 20-mal mit diesem Thema im Einsatz.
Ich sprach im Frühling darüber, als die Natur auf geheimnisvolle und berührende Weise zu neuem Leben erwachte und neue Lebenshoffnung weckte. Im Sommer, als sich das Auge an den kräftigen, satten Farben kaum sattsehen konnte und blühendes Leben so greifbar nahe war. Im Herbst, als sich goldene und stürmische Tage die Hand reichten und das Wechselbad der Natur auf das Gemüt der Menschen abfärbte. Im Winter, als die Dunkelheit und Kälte in vielen Herzen belastend Einzug hielt und der Gedanke an blühendes Leben zur Zumutung wurde. Mit jedem Referat - und zu jeder Jahreszeit - berührte mich das Thema wieder neu und wuchs mein Anliegen, meine Zuhörerinnen zu einem blühenden Leben zu ermutigen - unabhängig von der Jahreszeit, in der sich die Natur oder ihre Seele gerade befand.
Der Traum
Zu Beginn des Jahres 2017 willigte ich in dieses Buchprojekt ein. Wenig später träumte ich eines Nachts, wie ich in einem Krankenbett am Vorwort dieses Buches schrieb. Ich fand den Traum seltsam. Mit der Zeit geriet er wieder in Vergessenheit. Die Monate, die dem Traum folgten, waren schwierig. Meine