Verlag | Panini Books |
Auflage | 2024 |
Seiten | 448 |
Format | 13,7 x 3,7 x 21,6 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 648 g |
Reihe | Die Eroberer-Trilogie 1 |
ISBN-10 | 3833244836 |
ISBN-13 | 9783833244834 |
Bestell-Nr | 83324483A |
Was wenn Vlad der Pfähler eine Frau gewesen wäre? Lada Dragwyla ist eine Prinzessin, aber sie ist nicht wie jede andere. Sie ist brutal, rücksichtslos und hat nur ein Ziel: Rache an dem Reich, das sie gefangen hält.Nachdem ihr Vater sie und ihren Bruder Radu dem Sultan überlassen hat, muss Lada sich in einer Welt behaupten, die ihr feindlich gesinnt ist. Sie lernt, dass sie nur überleben kann, wenn sie sich selbst zu einer Waffe macht. Sie schärft ihre Kampfkünste und entwickelt eine kaltblütige Grausamkeit.Doch Lada hat auch einen Bruder, den sie beschützen will. Radu ist ein sanfter und sensibler Mann, der Lada an ihre eigene Verletzlichkeit erinnert.Als Lada und Radu dem Sohn des Sultans, Mehmed, begegnen, gerät alles ins Wanken. Mehmed ist ein charismatischer und machtvoller junger Mann, der Lada und Radu in einen Strudel aus Liebe, Loyalität und Rivalität verstrickt.Der Auftakt zu der dunklen und fesselnden Alternativhistorien-Saga von Kiersten White
VON EINER PRINZESSIN ERWARTET NIEMAND, DASS SIE BRUTAL IST ... ... und genau das spielt Lada Dragwyla in die Hände. Seit sie und ihr sanftmütiger jüngerer Bruder Radu aus ihrer walachischen Heimat gerissen und von ihrem Vater verlassen wurden, um am osmanischen Hof aufzuwachsen, weiß die Prinzessin, dass Rücksichtslosigkeit der Schlüssel zum Überleben ist. Sie und Radu sind dazu verdammt, Schachfiguren in einem bösen Spiel zu sein, in dem ein unsichtbares Schwert über jeder ihrer Bewegungen schwebt. Denn die Abstammung, die sie zu etwas Besonderem macht, macht sie gleichzeitig auch zur Zielscheibe. Lada hegt nichts als Verachtung für die Osmanen und plant ihre Rache für den Tag, an dem sie in die Walachei zurückkehren und ihr Geburtsrecht einfordern kann. Radu hingegen sehnt sich nur nach einem Ort, an dem er sich sicher fühlen kann. Und als sie Mehmed begegnen, dem so trotzigen wie einsamen Sohn des Sultans, der ein ganzes Land regieren soll, hat Radu das Gefühl, einen wahren Fre und gefunden zu haben - und Lada fragt sich, ob sie endlich jemanden gefunden hat, der ihrer Leidenschaft würdig ist. Doch Mehmed ist der Erbe genau des Reiches, das Lada zu bekämpfen geschworen hat - und das Radu nun als seine Heimat betrachtet. Zusammen bilden Lada, Radu und Mehmed ein toxisches Dreieck, das die Bande der Liebe und Loyalität bis zum Zerreißen strapaziert.Die Eroberer-Trilogie im ÜberblickBand 1: Das Dunkle in mirBand 2: Mein ist die Macht
Leseprobe:
Radu hatte all die Schönheit bekommen, die sein Vater sich für seine Tochter gewünscht hatte. Seine Augen waren von dichten Wimpern umrahmt, seine Lippen voll, seine sanften Locken mit einem Hauch von sächsischem Gold geküsst. Wie ihr Bruder hatte Lada große Augen, aber ihre waren enggestellt, mit gewölbten Augenbrauen, wodurch sie ständig verärgert aussah. Ihr Haar war ein Wirrwarr und so dunkel, dass ihre blasse Haut kränklich wirkte. Ihre Nase war lang und hakenförmig, ihre Lippen waren dünn, ihre Zähne klein und - nach Bogdans wütenden Schreien zu urteilen - ziemlich scharf. Sie war widerspenstig und bösartig und das gemeinste Kind, das das Kindermädchen je betreut hatte. Außerdem war sie der Liebling des Kindermädchens. Eigentlich sollte die Kleine still und brav, ängstlich und affektiert sein. Ihr Vater war ein machtloser Tyrann, grausam in seiner Machtlosigkeit und monatelang abwesend. Ihre Mutter war ebenso abwesend, zurückgezogen und ohne jeden Nutzen in ihrem Haus, unfäh ig, etwas zu tun, um sich selbst zu helfen. Sie standen stellvertretend für die gesamte Region, insbesondere für die Heimat des Kindermädchens, die Walachei. Aber in Lada sah sie einen Funken, einen leidenschaftlichen, wilden Schimmer, der sich weder verstecken noch abschwächen ließ. Anstatt zu versuchen, diesen Funken um Ladas Zukunft willen zuunterdrücken, nährte das Kindermädchen ihn. Das gab ihr auf merkwürdige Weise Hoffnung.