Das Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre in Gesetzgebung und Rechtsdogmatik. - Eine Analyse ausgewählter prozessualer Institute.. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2021 |
Seiten | 380 |
Format | 15,8 x 2,1 x 23,4 cm |
Gewicht | 570 g |
Reihe | Schriften zum Prozessrecht 276 |
ISBN-10 | 3428182340 |
ISBN-13 | 9783428182343 |
Bestell-Nr | 42818234A |
»Getrennt und doch verbunden«. Dies charakterisiert das deutsche Prozessrecht, das in unterschiedlichen Prozessrechtsordnungen geregelt ist, und leitet hin zum »Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre«, das im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht. Die Themenstellung ist im Schnittfeld von Prozessrechtswissenschaft, Gesetzgebungslehre und Metarechtsdogmatik angesiedelt. Neben der klassischen juristischen Textarbeit wird auf eine formale, computergestützte Textanalyse zurückgegriffen, die im juristischen Bereich eine Innovation darstellt.
Untersucht wird, ob sich auf Ebene der Gesetzgebung und der Prozessrechtsdogmatik aktuell Tendenzen abzeichnen, das Prozessrecht als Einheit zu betrachten. Lassen sich solche Tendenzen nachweisen, kann dies als Grundstein für eine allgemeine Prozessrechtslehre gesehen werden. Es werden geeignete prozessuale Institute ausgewählt, die im Zusammenhang mit aktuellen rechtlichen Herausforderungen wie der Digitalisierung und der Europäisierung stehen. Diese prozessualen Institute werden auf der Ebene der Gesetzgebung und der Prozessrechtsdogmatik untersucht. Auf der Ebene der Rechtsdogmatik kommt dabei eine computergestützte Textanalyse zum Einsatz, die im juristischen Bereich eine Innovation darstellt. Die auf den beiden Ebenen gefundenen Ergebnisse werden zusammengetragen und verglichen. Insgesamt gelingt der Nachweis des Überwiegens des Einheitsgedankens des Prozessrechts, sodass viel dafür spricht, den Austausch zwischen den untersuchten Prozessrechtsordnungen aufrecht zu erhalten. Die Arbeit ist als Anstoß zu sehen, das Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre wieder vermehrt in den Fokus zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung
2 Das Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre
3 Analyse der Relevanz des Einheitsgedankens im Prozessrecht auf Ebene der Gesetzgebung
4 Analyse der Relevanz des Einheitsgedankens im Prozessrecht auf Ebene der Rechtsdogmatik
5 Interdependenzen zwischen den Ebenen der Gesetzgebung und der Rechtsdogmatik in Bezug auf die Relevanz des Einheitsgedankens im Prozessrecht
6 Zusammenfassung
7 Schlussbetrachtung und Ausblick
8 Anhang: Ergänzungen zu § 4Literatur-, Personen- und Sachverzeichnis
»Procedural Dogmatics. An Analysis of Selected Procedural Institutes«»Separate and yet connected.« This characterises German procedural law, which is regulated in different codes of procedure, and leads to the »concept of a general doctrine of procedural law«, which is the focus of the present study. The topic is located at the intersection of procedural jurisprudence, legislative theory, and meta-legal dogmatics. In addition to classical legal text work, formal, computer-assisted text analysis is used, which is an innovation in the legal field.