Das Leben ist zum Kotzen - Kriminalroman. Mit einem neuen Vorwort von Tobias Gohlis
Verlag | Edition Nautilus |
Auflage | 2015 |
Seiten | 160 |
Format | 13,0 x 20,8 x 1,2 cm |
Gewicht | 205 g |
Reihe | Schwarze Trilogie 1 |
ISBN-10 | 3894018232 |
ISBN-13 | 9783894018238 |
Bestell-Nr | 89401823A |
Der Noir-Klassiker von Léo Malet in überarbeiteter Neuausgabe!
Ein illusionsloser Außenseiter, der zum Gauner und Mörder wird, ist die Hauptfigur in "Das Leben ist zum Kotzen". In diesem Action-Krimi zeichnet Malet das Bild eines Menschen in wilder Revolte gegen die Gesellschaft und gegen sich selbst.
Der Roman erzählt von einer Gruppe junger Rebellen, die nach dem Vorbild der Bonnot-Bande Geld für einen Bergarbeiterstreik beschafft. Als die Aktion blutig ausgeht, wird sie vom anarchistischen Komitee verurteilt, und die Gruppe macht auf eigene Rechnung weiter. In der Spirale von Illegalität und Kriminalität gefangen, bricht ihre Gemeinschaft auseinander. Neid entsteht, Einsamkeit, Verrat. Der Held hat ein Leben voller Fehlschläge und Frustrationen hinter sich und keine Perspektive vor sich. Träume und Phantasien von Liebe sind kurze Illusionen. Einziger Ausweg aus seinem Sklavenleben scheint ihm 'das Böse'. Sein selbstzerstörerischer Amoklauf ist durch nichts mehr aufzuh alten.
Léo Malets 'Schwarze Trilogie' ist ein Klassiker - man könnte die Bände als das Neue Testament des Noir bezeichnen, wäre Malet als gelernter Anarchist nicht auch überzeugter Atheist gewesen!
Tobias Gohlis hat diese überarbeitete und korrigierte Neuausgabe um ein aktuelles Vorwort bereichert.
Leseprobe:
Als wir uns kennenlernten, hatte das Lied der Kakerlaken und Kakteen auf ihren Lippen gelegen. Ich wusste nicht, durch wen ich sterben würde, durch Gloria, meine Mutter oder durch mich. Aber ich würde sterben und all diesen toten Frauen nachfolgen. Das Gefühl, das in mir hochstieg, war weder Trauer noch Freude, sondern einfach Gleichgültigkeit, schrecklich mathematisch, zwei und zwei waren vier, das Leben war so zum Kotzen und ich war ein Friedhof.
Ich spürte die Tür in meinem Rücken.