Verlag | Wallstein |
Auflage | 2022 |
Seiten | 2096 |
Format | 15,7 x 10,8 x 24,3 cm |
Leinen, In Schuber, Im Schuber | |
Gewicht | 2564 g |
ISBN-10 | 383535146X |
ISBN-13 | 9783835351462 |
Bestell-Nr | 83535146A |
Ludwig Uhlands überwältigende Wirkungsgeschichte zeigt den Dichter in der Wahrnehmung des 19. Jahrhunderts auf einer Stufe mit Goethe und Schiller.Ludwig Uhland hielt als Professor der Tübinger Universität zwischen 1830 und 1832 eine berühmt gewordene Poetikvorlesung ab, das sogenannte »Stylisticum«, wo er in erstaunlicher Modernität studentische Arbeiten zum Gegenstand der Besprechung machte und damit heutige Creative-Writing-Seminare vorwegnahm. Durch diese Lehrveranstaltung prägte Uhland eine ganze Studentengeneration und sorgte gleichzeitig für einen Glanzpunkt in der Geschichte der frühen Universitätsgermanistik. Bislang waren Texte und Thematik des »Stylisticums« nur in Auszügen greifbar.Die Edition versammelt nun erstmals Uhlands komplettes Vorlesungsmanuskript sowie sämtliche studentischen Beiträge und liefert obendrein bio-bibliographische Abrisse der Teilnehmer. Dieses Ensemble eröffnet als geradezu singuläre Konstellation einen neuen, originellen und authentischen Zugan g zur Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Da etliche »Stylisticum«-Teilnehmer auch jenseits der Literatur wirksam wurden, geraten zudem gesellschaftliche, wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen der Zeit in den Blick und es formiert sich eine Art regionale Kulturgeschichte in Einzelbiographien. Gemeinsam war diesen Lebensläufen die Orientierung an dem verehrten Lehrer Uhland, dessen überwältigende Wirkungsgeschichte auf diese Weise neuerlich ins Bild gerückt wird, eine Wirkungsgeschichte, die Uhland in der Wahrnehmung des 19. Jahrhunderts auf einer Stufe mit Goethe und Schiller zeigt.
Rezension:
»Mit der Edition der Texte Uhlands und seiner Schüler, den ausführlichen Fußnoten und kommentierenden Anmerkungen sowie dem Panorama der Biografien ist den beiden Herausgebern nicht nur ein 'origineller und authentischer' Neuzugang zu Ludwig Uhland, sondern auch zur Literatur- und Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts gelungen.« (Wilfried Setzler, Schwäbischer Heimatbund, 15.02.2023) »(...) eine äußerst sorgfältig gearbeitete, umfassend kommentierte und mit opulenten Zeugnissen ausgestattete Edition« (Nikolas Immer, Informationsmittel (IFB), 2023)